U.S.S. Enterprise,
Gamma Quadrant Gegenwart
„Captain Picard bitte sofort auf die Brücke“, erklang
William T. Rikers Stimme aus dem Kommunikationssystem.
Captain Picard erwachte und setzte sich dann auf. Er hatte eine Runde auf der
kleinen Coutsch geschlafen, während alle anderen mit der Kartografierung des
Sektors fortgefahren waren. Der Captain stand auf, zog seine Uniform glatt und
ging dann auf die Brücke.
„Captain. Wir haben eine Prioritätsorder von der Sternenflotte erhalten“,
erklärte der Offizier.
„Auf den Bildschirm“, befahl Picard und stellte sich vor den Sessel des
Kommandanten.
Der Bildschirm erhellte sich und zeigte Admiral Ross, dessen Sohn erst in den
letzten Tagen des Krieges mit dem Dominion getötet worden war.
„Captain Jan Luc Picard. Es
tut mir leid, sie bei ihrer spannenden Mission stören zu müssen. Aber ihre
Anwesenheit ist dringen im Föderationsraum nötig. Nahe der romulanischen
Grenze wurden seltsame Subraumverzerrungen ausgemacht. Eine dieser
Verzerrungen hat Raumbasis 79 schwer beschädigt. Die U.S.S. Exzeter hat
berichtet, das die Subraumverzerrungen höchst wahrscheinlich aus dem Borgraum
stammen. Wir vermuten, das die Borg dahinter stecken. Sie sollen sich die
Sache ansehen und auch zur Sicherheit präsent sein. Admiral
Ross Ende.“
„Captain?“ fragte Riker.
„Anscheint haben sie unseren Bericht noch nicht erhalten. Trotzdem werden
wir Kurs auf den Alpha Quadranten setzen. Mister Data, bringen sie uns zurück“,,
befahl Picard.
„Ay Sir“, der Androide gab die Daten in den Computer ein und die
Enterprise beschleunigte dann in Richtung Wurmloch.
„Captain, haben wir Zeit für einen Zwischenstopp bei Deep Space Nine?“
fragte Riker.
„Ich denke schon. Wir müssten die neuen Befehle der Sternenflotte dort
empfangen“, sagte Picard.
„Gut“, meinte der erste Offizier der Enterprise und lächelte.
Auch Troi, welche die Gefühle von Riker lesen konnte, lächelte leicht.
„Quark wird sich freuen“, meinte La Forge.
Wenige Stunden später flog die Enterprise in das Wurmloch,
welches den Alpha und den Gamma Quadranten verband. Das große blaue
„Auge“ schloss sich hinter dem modernen Schiff und auf der anderen Seite
öffnete es sich in der Nähe, einer großen, runden Station.
„Wir werden gerufen Sir“, berichtete Data.
„Auf den Schirm“, befahl Picard und dieser zeigte wenig später, die
bajoranische Kommandantin der Station.
„Guten Tag Cornell“, meinte Picard.
„Captain. Wir haben sie schon erwartet. Ich habe hier neue Befehle von
Admiral Ross für sie“, sagte die Frau.
„Danke. Wie sieht die aktuelle Lage aus?“
„Alles ist ruhig und friedlich Captain. Die Sternenflotte macht sich nur
etwas sorgen, wegen dieser Subraumanomalien, an der romulanischen Grenze“,
sagte die Frau.
„Ich verstehe. Wir haben Befehl, sofort zur Grenze zu fliegen und uns die
Sache an zu sehen. Anscheint meinen die Romulaner, das wir irgend eine Art von
neuer Waffe in diesem Gebiet testen“, sagte Picard.
„Schade, dann kann ich diesen kleinen lästigen Ferengi leider nicht
besuchen“, meinte Riker und betonte das Wort Besuchen.
„Quark? Der ist bei den Romulanern um irgend etwas über eine neue
Tarnvorrichtung aus zu handeln. Wenn sie ihn treffen richten sie ihn bitte
meine besten grüße aus. Dieses Schlitzohr hat mir diese völlig funktionsuntüchtige
Spiel verkauft!“ Kira hielt genau so eine Kugel hoch, wie sie auch der erste
Offizier der Enterprise besaß.
Arnevia III,
Delta Quadrant, vor vierhunderttausend Jahren
Ein kleines Shuttle, welches einen dicken gelb und grün
markierten hinteren Teil besaß und eine schmale, aus Glas bestehende vordere
Spitze hatte, flog auf den großen, blaugrün leuchtenden Planeten zu.
„Shuttle Silberstern, sie haben Anflugerlaubnis. Wir öffnen für sie ein
Fenster auf den Koordinaten 12 35 76. Bitte benutzen sie Anflugkorridor
sieben.“
„Verstanden, beginnen mit dem Anflug auf Korridor sieben zu den Koordinaten
12 35 76. Silberstern Ende.“
Das Shuttle änderte den Kurs und flog dann auf den Planeten zu. An einer
Stelle glühte ein Kraftfeld kurz auf, bevor es verschwand und das kleine
Schiff durchließ. Nachdem das Schiff passiert hatte, glühte das Kraftfeld
wieder auf und schloss die Lücke.
Wenig später passierte das kleine Schiff die Atmosphäre
und die Wolkenschicht, dann setzte es zur Landung auf einen großen
Raumflughafen an. Es schwebte über einige Kuppelartige Gebäude hinweg auf
einen großen runden Bau zu. Dann drehte es jedoch ab und flog zu einem
Landefeld für kleine und mittlere Einheiten. Dort landete es. Dann glitt eine
kleine Tür auf und vier Wesen, sie hatten zwei hintereinander liegende Beine
und eine Schuppige Haut.
„Endlich wieder zu Hause“, meinte einer der Beiden.
„Ja, frische Luft und zwitschernde Vögel, nicht diese gepresste sterile
Luft und das ständige Summen der Antriebe“, meinte der andere Außerirdische.
Plötzlich gleißte ein helles Licht am Himmel auf und die beiden drehten sich
um.
„Was war das?“ fragte der eine.
„Ich habe keine Ahnung“, sagte der andere Außerirdische.
Dan gleißte es ein zweites mal am Himmel und schließlich noch einmal. Dann
begannen Alarmsirenen zu läuten und Lichter blinkten auf.
„Warnung, der Planet wird angegriffen. Bitte begeben sie sich in die
ausgewiesenen Schutzräume.“
Die beiden Außerirdischen begannen so schnell zu laufen, wie sie es mit ihren
beiden, hintereinander liegenden Beinen konnten. Dann gleißte ein heller
Blitz vom Himmel, die beiden dachten, dass der Blitz in das nahe Gebäude
einschlagen würde. Doch der Blitz, verlangsamte sich, und änderte seine form
in eine Kugel, welche dann zu einem der kleinen Schiffe schwebte. Dort teilte
sie sich in vier verschiedene Lichtgestallten. Eine der Gestallten drang in
das Schiff ein und wenig später explodierte es. Doch die Gestallt war bei der
Explosion nicht getötet worden, sondern schien dadurch gestärkt worden zu
sein. Sie flog zu einem der anderen Shuttles, wo sie jedoch von einigen
Sicherheitsleuten umzingelt wurde, welche auch die Gestallt feuerten. Die
Strahlen der Waffen wurden von dem Wesen jedoch absorbiert und dann teilte
sich das Wesen noch einmal. Die Sicherheitsleute stellten das Feuer ein und
wichen zurück Doch dann kamen die Lichtwesen auf sie zu und umhüllten sie
wie eine Wolke. Die Außerirdischen schrieen auf und vielen dann zuckend zu
Boden. Wo sie nach einiger Zeit liegen blieben.
„Wir müssen machen, das wir hier weg kommen!“ meinte einer der beiden,
gerade gelandeten Außerirdischen.
Der andere stimmte stumm zu und beide begannen zu rennen. Jedoch wurde eine
der Gestallten auf die Flüchtenden aufmerksam und verfolgte sie. Die beiden
warfen sich auf den Boden und das Wesen flog über sie hinweg in das nahe Gebäude.
Wenig später explodierte dieses. Fensterscheiben zersprangen, während eine
Feuerfonthaine aus der Tür sprühte und diese den beiden Außerirdischen
entgegen schleuderte.
U.S.S. Enterprise ,
Alpha Quadrant, in der Nähe der romulanischen, neutralen Zone
Die große Enterprise flog durch einen sehr kleinen Nebel
und ließ diesen dann schnell hinter sich.
„Captain ich registriere eine Warbsignatur. Sie ist erst ganz frisch“,
erklärte Data.
„Von was für einem Schiff stammt sie?“ fragte Picard.
„Ich kann es nicht genau sagen, aber für eine Borgsignatur ist sie zu
schwach“, erklärte der Androide, „Es könnte die Signatur eines
Nidrigwarbschiffes sein. Aber sie weist seltsame Phasenvarianzen auf.“
„Lassen sie mal sehen“, meinte der Chefingenieur und ging zu der
Navigationskonsole, er musterte die angezeigten Daten und sagte dann:
„Captain, wir müssen dieses Schiff unbedingt finden. Die Insassen befinden
sich in großer Gefahr. Sie müssen von einer dieser Subraumverzerrungen
erfasst worden sein. Sie hat ihr gesamtes Antriebssystem aus der Phase
verschoben.“
„Könnte das bei unserem Antrieb auch geschehen?“ fragte Riker.
„Nein Sir. Nach den erfolglosen Versuchen mit der Interfasentarnvorrichtung
Wurden die Antriebe aller Föderationsschiffe mit einem speziellen
Schild geschützt“, erklärte der Techniker.
„Ich habe einen Kurs für das Schiff. Aber wenn es wirklich oder Teile davon
aus der Phase geworfen wurden, könnte es sein, das wir es nicht finden können“,
erklärte Data.
„Ich nehme ehr an, dass das Schiff zerstört wird, wenn es aus der Phase gerät.
Die meisten nicht Sternenflottenschiffe können einen Interfasenvorgang nicht
überstehen.“
„Dann setzten sie einen Verfolgungskurs und beschleunigen sie“, befahl
Picard.
„Schon so gut wie geschehen“, meinte Data und lächelte, während die
Konsole unter seinen Händen piepste.
Die Enterprise beschleunigte wieder auf Warb und nährte sich langsam der
Neutralen Zone, als ein kleines dreieckiges Schiff auf dem Bildschirm
erschien.
„Rufen sie sie“, befahl Picard.
„Sie antworten“, sagte der Lieutenant und auf dem Bildschirm erschien das
Gesicht von Quark und einem anderen Ferengi.
„Quark“, meinte Riker und lächelte.
Der Ferengi bekam große Augen und sah den ersten Offizier an.
„Oh ahm Commander, ich dachte nicht dass. . .“
„Wir haben fest gestellt, das ihr Antrieb eine Phasenvarianz auffeist. Sie müssen
ihn sofort deaktivieren“, sagte Picard.
„Ah! Habe ich es dir doch gesagt du Idiot! Dafür bekommst du zwei Monate
keinen Lohn!“ meinte Quark.
„Aber Sir!“ protestierte der andere Ferengi.
Quark deaktivierte den Warbantrieb und das Schiff des Ferengi verlangsamte
sich.
„Sir!“ rief Data, doch es war bereits zu spät.
Vor dem Ferengischiff entstand eine Subraumverzerrung, die
sich über das gesamte Schiff ausbreitete und dann auch die Enterprise
erfaste, welche gerade auf Unterlichtgeschwindigkeit verlangsamte. Das große
Schiff wurde durchgeschüttelt.
In dem kleinen Schiff klammerten sich die beiden Ferengi an
ihren Konsolen fest und schreien so laut sie konnten.
„Wir werden sterben! Ich habe es gewusst als Kousa Galor mir sein Schiff
ausgeliehen hat! Ich habe es gewusst!“ brüllte Quark, dann hörten die
Erschütterungen auf.
„Ich fürchte sie müssen mir doch noch mein Geld für dieses Quatsch hier
wiedergeben!“ meinte Riker und zeigte dem Ferengi die kleine Kugel.
Arnevia III,
Delta Quadrant, vor vierhunderttausend Jahren
Von überall von der Planetenoberfläche stiegen kleine
leuchtende Wesen auf, die sich im All mit zahlreichen anderen Wesen
vereinigten und ein großes Raumschiff bildeten, das in seiner Form einem
Dreieck mit vielen Ausbeulungen ähnelte. Nach einigen Sekunden kamen nur noch
vereinzelte Leuchtpunkte von der Oberfläche und schlossen sich dem großen
Schiff an, welches nun noch um einiges größer war als vor erreichen des
Planeten. Schließlich konnte man auf dem Planeten nur noch hier und da große
Feuer erkennen, welche die Städte vernichteten. Im Orbit des Planeten befand
sich ein großes Trümmerfeld, welches von den zahlreichen zerstörten
Schiffen, Schildstationen und dem Raumdock stammte. Das große, aus Licht
bestehende Schiff begann dann zu beschleunigen und bald hinterließ es einen
Schleier aus Licht, während es auf den Planeten zuflog. Es nährte sich der
Planetenoberfläche, da es jedoch aus Energiebestand, begann es nicht zu glühen,
als es in die Atmosphäre eintrat. Dann erreichte es die Planetenoberfläche
und bohrte sich wie ein Keil tief in diese hinein. Die gesamte Erdoberfläche
riss auf und überall zeigten sich Risse mit heißer Lava. Dann explodierte
der gesamte Planet, Trümmer wurden davon geschleudert und eine Schockwelle
breitete sich in alle Richtungen aus. Die Lichtgestallten schienen sich von
einem Teil der Energie der Schockwelle zu ernähren, denn sie wurden wieder
einmal größer und spalteten sich jetzt in zwei verschiedene Schiffe gleicher
Größe. Dann beschleunigten die beiden Schiffe in verschiedene Richtungen und
verschwanden. Wenig später öffnete sich eine Subraumverzerrung und ein großes,
dunkles Schiff, sowie ein kleines, oranges Schiff tauchten aus dieser auf.
Auf dem großen Schiff stand in großen Buchstaben U.S.S. Enterprise.
„Wir leben noch! Wir leben noch!“ rief der Ferengi.
„Ich habe dir das doch gleich gesagt!“ meinte Quark.
„Data?“ fragte Picard.
„Sir, der Subraumwirbel und die Phasenvarianz haben dafür gesorgt, das wir
403.167 Jahre fünf Monate, 19 Tage und. . .“
„So genau wollen wir es gar nicht wissen Data“, meinte Picard.
„Wie sie meinen Sir. Jedenfalls befinden wir uns in einer Zeit, aus der wir
nur sehr wenig wissen.“
„Und wo befinden wir uns?“ fragte Riker, „Das Sternenbild kommt mir ganz
und gar nicht bekannt vor.“
„Gut beobachtet Commander. Wir befinden uns im Delta Quadranten“,
berichtete Data.
„Ham zu dieser Zeit haben im Alpha Quadranten die Crewan und vor allem die
Chodack regiert“, meinte Picard.
„Exakt Captain. Über den Deltaquadranten wissen wir, das es um diese Zeit
hier zu einem extremen Wasserverlust kam. Die Ursache dafür ist nicht
bekannt“, erklärte Data.
„Sir, ich habe die Analyse der Umgebung abgeschlossen. Hier wurde gerade
eben ein ganzer Planet zerstört Sir. Die Daten deuten darauf hin, das auf dem
Planeten eine hochentwickelte Zivilisation lebte. Die Ursache für die Zerstörung
scheint ein Überschuss an Energie im Kern des Planeteens zu sein.“
„Der Planet ist also geplatzt wie eine überreife Talo-Frucht?“ fragte der
eine Ferengi.
„Das ist ein durchaus angemessener Vergleich“, meinte Data.
„Und wie kommen wir zurück? Ich habe eine Bar zu leiten!“ jammerte Quark.
„Dazu müsste ich erst noch die Daten analysieren. Das kann eine Weile
dauern“, meinte Data.
„In der Zwischenzeit werden wir uns diese Zeit einmal etwas genauer
ansehen“, meinte Picard.
„Sie wollen die Zeit hier mit Forschung vergeuden? Ich bin mir sicher, das
es hier einige lukrative Geschäfte gibt“, meinte Quark.
In der Nähe von Arnevia III,
Delta Quadrant, vor vierhunderttausend Jahren
Die Enterprise war nun schon einige Stunden im Delta
Quadranten unterwegs, hatte einige weitere Trümmer gefunden und diese
Untersucht.
„Sir, ich habe jetzt eine Analyse der Umstände, die uns
hier her gebracht haben“, sagte Data und kehrte auf seine Station zurück.
„Und wie kommen wir zurück?“ fragte Quark, zu welchem immer noch ein
Kanal geöffnet war.
„Ich habe die Varianzen ausgerechnet. Wir können die Technik der Borg
anwenden um in unsere Zeit zurück zu kehren“, erklärte Data.
„Worauf warten wir dann noch?“ fragte der andere Ferengi.
Picard wollte etwas antworten, doch der junge Sicherheitsoffizier kam ihm
zuvor.
„Sir! Ich empfange eine große Energieansammlung, die sich auf uns zu
bewegt.“
„Auf den Bildschirm“, befahl Picard und die Ansicht wechselte zu dem
Sternenpanorama.
„Vergrößern“, meinte Riker, als er eine kleine Lichterscheinung
ausgemacht hatte.
„Mein Gott, was ist das?“ fragte der Sicherheitsoffizier.
„Das werden wir herausfinden. Rufen sie sie“, befahl Picard.
„Keine Antwort Sir“, berichtete der Offizier wenig später.
Das Schiff auf dem Bildschirm wurde größer und Data schaltete dann wieder
auf Normalansicht um.
„Die Sensoren zeigen an, das dieses Gebilde aus reiner Energie besteht. Es
gibt keinerlei feste Strukturen“, erklärte Data.
„Sir aus dem Gebilde lösen sich zwei Teile, das eine fliegt auf das
Ferengischiff zu, das andere hellt Kurs auf uns“, berichtete der
Sicherheitsoffizier.
„Schilde hoch! Roter Alarm!“ befahl Riker.
Sofort begannen rote Lichter zu glühen, während sich das Objekt weiter nährte.
Als es die Schilde erreichte prallte es an diese und glühte auf.
„Energieverlust in den Schilden!“ berichtete der Sicherheitsoffizier.
„Sir, das andere Wesen ist in das Ferengischiff eingedrungen und
destabilisiert den Antrieb“, erklärte der Sicherheitsoffizier.
„Holen sie sie da raus“, befahl Riker.
„Ay Sir“, meinte der Mann, öffnete kurz ein Schild und beamte die beiden
Ferengi an Bord.
„Sir. Die Intensität der Energie in dem Wesen nimmt zu. Ich empfehle, die
Schilde zu deaktivieren“, sagte der Androide.
„Machen sie es so“, sagte Picard und wenig später flog das Objekt
ungehindert weiter, bis es in das Schiff eindrang.
„Eindringlingsalarm von mehreren Decks, es bewegt sich zum Maschinenraum.“
„Es beeintechtigt die Stabilität des Warbkerns Sir!“ berichtete Gordi.
Data sah plötzlich auf, dann gab er einige Daten in den Computer ein.
„Data?“ fragte der Captain.
„Ich modifiziere die Deflektorschüssel Captain“, sagte der Androide, während
er sich mit den Augen auf seine Konsole konzentrierte, „Ich versuche einen
Kontakt zu den Energiewesen her zu stellen.“
Die Enterprise schwebte in den weiten des Alls. Plötzlich blitzte die
Deflektorschüssel des Schiffes einmal hell auf und dann noch ein paar mal.
Schließlich erwiderte das Schiff aus Energie die Blitze.
„Captain, sie freuen sich, eine andere intelligente Einheit in diesem
Quadranten gefunden zu haben und wünschen einen formellen Kontakt“,
berichtete Data.
Das Energiewesen, verließ die Enterprise und flog zu dem großen „Schiff“
zurück.
U.S.S. Voyager,
Ort Delta Quadrant, am Rande des Borgraums.
Captain Kathryn Janeway ging durch einen langen Korridor,
bis sie zu der Lagerhalle kam, in welcher Seven einen geborgenen
Borgdatenknoten untersuchte. Sie trat ein und sah sich in dem dunklen grünen
Licht um.
„Haben sie schon etwas gefunden Seven?“ fragte die Kommandantin.
„In der Tat“, erklärte Seven, „Ich habe etwas sehr erstaunliches
gefunden. Die Borg haben vor ungefähr vierhundert Jahren ein Raumschiff der
Ferengi an den Grenzen ihres damaligen Gebietes gefunden.“
„Ein Ferenigschiff? Hier und vor so langer Zeit?“ fragte Janeway.
„Ja und die Analyse hat ergeben, das es aus diesen tagen in die
Vergangenheit gereist ist. Zusammen mit einem anderen Schiff“, erklärte die
ehemalige Borg.
„Was für ein Schiff?“
„Ein Föderationsschiff. Es war die Enterprise. Die Aufzeichnungen aus dem
Schiff deuteten daraufhin, dass das Schiff auf eine art Energiewesen getroffen
ist, mit diesem Kontakt aufnahm und dann wieder in seine Zeit zurück reiste.
Leider wurde das Ferengischiff derart beschädigt, das die enthaltene
Technologie für die Borg uninteressant war. Aber nach den
Kommunikationsaufzeichnungen zu urteilen haben die Lichtwesen, die Vernichtung
der Fremden bereut, nur war es leider schon zu spät um die Vernichtung zu
stoppen.“
„Also könnte uns die Enterprise vielleicht weitere Daten über die Fremden
geben“, meinte Janeway.
„Das bezweifle ich. Die Enterprise ist nur mit den Energiewesen zusammen
getroffen, nicht jedoch mit den Fremden, die derzeit die Borg angreifen. Die
einzigen, die uns mehr Informationen über die Fremden geben könnten, währen
die Lichtwesen selbst. Ansonsten müssen wir so eine Entscheidung über unser
vorgehen treffen. Laut der 3. Direktive ihrer Sternenflotte dürfen wir eine
Vernichtung selbst der Borg nicht zulassen“, sagte Seven.
„Ich weis. Aber ich habe gesehen, wozu die Borg fähig sind“, meinte
Janeway.
„Ich war selbst ein Borg und ich kann sagen, dass niemand der Borg allein für
ihr Handeln verantwortlich ist. Sie sind ein großes ganzes.“
„Also werden wir ihnen helfen. Aber wie?“ fragte Chakotay, welcher den
Raum betrat.
Der Captain drehte sich um.
„Ich glaube ich habe da eine Idee. Seven, wie können wir Kontakt mit den
Lichtwesen aufnähmen?“
„Sie haben sich tief in das Zentrum des Universum zurück gezogen. Und die
einzige Möglichkeit mit ihnen in Kontakt zu treten ist ein Lichtimpuls. Um
die wesen zu erreichen müsste dieser jedoch die Intensität von zehn
Explodierenden Supernovaen haben.“
„Das dürfte kein Problem sein“, meinte Janeway.
Seven sah die Kommandantin verwundert an und auch Chakotay sah zu seiner
Vorgesetzten, als diese den Frachtraum verließ.
Die beiden folgten der Kommandantin auf die Brücke.
„Tom, setzen sie Kurs auf das nächst gelegene Realais.“
„Ay Captain“, sagte der Navigator und dann beschleunigte die Voyager.
Wenig später erreichte sie schon eine der unbemannten, sich selbst
reparierenden Stationen und schwenkte in einen Orbit um diese ein.
„Die Schilde der Station sind ausgefallen. Es scheint als ob wir heute
einmal Glück haben“, meinte Kim.
„Tuvok, Seven. Begleiten sie mich. Chakotay, sie haben das Kommando“,
befahl Captain Kathryn Janeway.
„Wie sie meinen“, sagte Chakotay.
U.S.S. Voyager,
Ort Delta Quadrant, am Rande des Borgraums.
Ein Summen erklang in einer dunklen Umgebung und dann
materialisierten drei Gestallten in dem kleinen Raum.
Janeway sah sich um und ging dann drei kleine Stufen hinauf zu einem Computer.
„Was haben sie vor Captain?“ fragte der Vulkanier.
„Ich erzeuge eine Gigantische Lichtwelle“, sagte der Captain der Voyager.
„Ich verstehe, sie benutzen die gesamten Relaisstationen um die Energiewesen
zu kontaktieren“, meinte Seven.
„Ja und sie brauche ich, da sie wissen, wie man die Nachricht schreibt“,
meinte Janeway.
„Natürlich“, Seven ging auch zu der Konsole und gab ganz gelassen wie
immer die Daten in den Computer ein.
„Die Nachricht ist bereit.“
„Darf ich sie darauf hinweisen, das letztes mal ein Teil des
Relaisnetzwerkes nicht korrekt funktioniert hat. Wir könnten eine falsch zu
verstehende Nachricht senden“, meinte Tuvok.
„Das Risiko müssen wir wohl eingehen“, meinte die Kommandantin.
„Tuvok, sie müssen den Schalter an der Konsole dort betätigen, damit die
Relaisstationen alle verbunden werden. Während ich hier die Nachricht in das
Netz einspeise.“
„Verstanden“, der Vulkanier ging zu einer anderen Konsole und wartete auf
das Kommando der Frau.
„Ich werde die Übertragung im Notfall umleiten, damit wir auch alle
Relaisstationen erreichen“, meinte Seven.
Janeway nickte und sagte: „Auf drei.“
„Auf drei?“ fragten Seven und Tuvok gleichzeitig.
„Ich zähle bis drei und dann beginnen wir“, meinte Janeway.
„Verstehe“, sagte Seven.
„Logisch“, meinte Tuvok.
„Eins“, sagte die Kommandantin, „Zwei. Drei!“
Alle drei betätigten gleichzeitig irgendwelche Knöpfe und Schalter.
Auf der Voyager sah der Commander und Tom Paris, wie sich
ein Strahl Licht von der Relaisstation löste und sich in der Ferne mit
tausend anderen vereinigte.
„Wow. Dieser Blitz müsste selbst im Alpha Quadranten noch deutlich zu sehen
sein!“ meinte der Navigator.
„Ja“, meinte Chakotay und flüsterte leise, „Als eine Welle des Lichts
zum Zentrum flog, kam er zurück.“
„Sir?“ fragte Kim.
„Nichts, ich habe nur gerade ein eine Prophezeiung meiner Vorfahren
gedacht“, meinte der Commander.
„Nelix an Brücke!“ erklang die Stimme des Talaxianers aus dem
Kommunikator.
„Hier Chakotay.“
„Was ist da oben los? Die Leute sind unruhig geworden wegen des hellen
Blitzes.“
„Wir versuchen Kontakt mit Außerirdischen auf zu nähmen. Sie können die
Leute beruhigen“, meinte der Commander.
„OK, aber nachher erzählen sie mir ein bisschen mehr Commander“, meinte
der Außerirdische, wessen Heimat im Delta Quadranten lag.
U.S.S. Voyager,
Ort Delta Quadrant, am Rande des Borgraums.
„So, das währe das. Jetzt können wir nur warten, dass
sie kommen“, meinte Janeway und drückte auf ihren Kommunikator, „Janeway
an Voyager, holen sie uns zurück.“
„Ay Sir“, sagte jemand und dann lösten sich die drei Gestallten wieder
auf.
Wenig später materialisierten sie auf der Transporterplattform der Voyager.
„Captain. Da nährt sich ein Schiff aus Energie, sie sollten sofort auf die
Brücke kommen”, sagte der erste Offizier des Schiffes.
„Wir sind schon unterwegs“, meinte die Frau und verließ den
Transporterraum.
Das große Schiff aus Licht nährte sich dem kleinen Föderationsschiff,
als Captain Janeway die Brücke betrat.
„Ich werde eine Grußbotschaft senden“, sagte Seven und ging zu Kims
Konsole, von welcher aus sie den Deflektor umstellte und dann einen
Lichtimpuls sendete.
„Sie erwidern den Gruß und fragen, was wir wollen“, berichtete Seven of
Nine.
„Sagen sie ihnen, das wir eine Möglichkeit haben um ein altes Unrecht
wieder gut zu machen“, sagte Janeway.
„Nachricht übermittelt, sie fragen, was wir damit meinen.“
„Erklären sie ihnen das die Dunklen, oder wie immer sie auch hießen, zurück
gekommen sind und ihr Gebiet mit Gewalt zurück erobern wollen.“
„Sie antworten, dass sie bereit sind ihnen zu helfen und zu kämpfen“,
erklärte Janeway.
„Nein, sagen sie ihnen, das dadurch nur neues Unrecht entstehen würde. Es
muss eine andere Möglichkeit geben“, meinte die Kommandantin.
Seven gab die Daten ein und übersendete die Botschaft. Es dauerte eine Weile,
bis die Energiewesen antworteten, dann kam eine Nachricht ein, die Seven
verwunderte.
„Sie sagen, das es eine andere Möglichkeit gibt. Das aber die Dunklen damit
einverstanden sein müssen. Etwas näheres wollen sie nur mit diesen
Besprechen. Sie bitten uns, sie auf den weg zu bringen.“
„Das soll wahrscheinlich bedeuten, dass wir sie zu ihnen führen sollen.
Haben wir eine Position ihrer Schiffe?“
„Wir haben eine Position“, bestätigte Kim.
„Gut setzen sie Kurs. Und signalisieren sie den Energiewesen, das sie uns
folgen sollen“, befahl Janeway.
Die Voyager beschleunigte und verschwand in einem
Lichtblitz. Welchem die Energiewesen folgten. Schon wenig später verließ das
Sternenflottenschiff den Subraum wieder und flog auf eines der Schiffe der
Dunklen zu.
„Sie rufen uns“, meldete Kim.
„Auf den Bildschirm“, befahl Janeway.
Der Bildschirm erhellte sich und zeigte wieder den Kommandanten, welchen die
Voyager schon begegnet war.
„Wir haben ihnen gesagt, das sie sich nicht einmischen sollten! Und nun
haben sie das Dunkel zu uns geführt, damit es uns noch einmal vernichten
kann! Das werden sie bereuen!“
„Halt warten sie. Die Energiewesen wollen sich bei ihnen Entschuldigen und
ihnen ihre Hilfe anbieten“, sagte Janeway schnell.
„Hilfe? Wieso kontaktieren sie uns dann nicht?“ fragte der Kommandant des
fremden Schiffes.
„Weil sie es nicht können. Sie können nicht mit ihnen kommunizieren, da
sie nur Lichtsignale verstehen. Wir übersenden ihnen die Notwendigen Daten,
damit sie sie auch kontakten können.“
U.S.S. Voyager,
Ort Delta Quadrant, am Rande des Borgraums.
„Was sollte es bringen, wenn wir mit ihnen
kommunizieren?“ sie werden uns trotzdem vernichten!“ meinte der Außerirdische.
„Nein, das werden sie nicht. Reden sie mit ihnen“, meinte Janeway.
„Ham. Na gut, wir werden mit ihnen reden“, der Bildschirm wurde wieder
schwarz und zeigte dann die beiden Schiffe. Das eine in prächtigen Farben,
das andere in reinem Weis.
Tom Paris wirkte schon nach kurzer Zeit ungeduldig und fragte: „Was reden
die wohl so lange?“
Kim zuckte mit den Schultern. Dann erhellte sich wieder der Bildschirm und
zeigte erneut den Außerirdischen.
„Wir haben uns entschieden und wir werden das Angebot der Energiewesen
annehmen. Und wir möchten ihnen noch einmal danken. Captain
Kathryn Janeway. Wir könnten ihr Schiff nach Hause bringen, zur Erde.
Jedoch ist ihre Aufgabe hier im Delta Quadranten noch nicht erfüllt, das wies
ich. Ich wünsche ihnen weiterhin viel Erfolg und eine gute Heimreise“, der
Außerirdische verneigte sich und dann wurde das Bild wieder schwarz. Wenig später
hatte die Ansicht auf dem Bildschirm automatisch wieder zu der, der Sterne
gewechselt. Das große Schiff der
Dunklen flog auf die Energiewesen zu und diese flogen auf das große
Raumschiff zu. Sie trafen sich und die Energiewesen umhüllten das gesamte
Schiff, dann gleißte helles Licht und die beiden Schiffe bildeten eine große
Energiewolke, die in allen Regenbogenfarben schillerte. Schließlich entfernte
sich die Energieerscheinung und verschwand in den Weiten des Alls.
„Und nun Captain?“
„Was denn wohl? Setzen sie Kurs auf den Alpha Quadranten, Maximum Warb“,
befahl Janeway.
„Ay Sir“, meinte Tom und lächelte.
Nelix lächelte und musterte den Doktor noch eingehender.
„Wo bleibt sie denn?“ fragte der Doktor aufgeregt.
„Sie wird schon gleich kommen“, meinte Nelix und sah immer noch den Doktor
mit der langen Nase und dem viel zu langen Oberkörper an..
„Ich halte das nicht mehr aus! Ich habe eine Nase wie Pinocio!“ meinte das
Hologramm.
Die Tür glitt auf und Torres trat ein, die Frau sah den Doktor an und lachte
dann leise.
„Lachen sie nicht rum sondern unternehmen sie etwas! Wer hätte den Ahnen können,
das die Subraumverzerrungen so nachhaltige Auswirkungen auf meine Holomatrix
haben?“ fragte der Doktor aufgebracht.
„Ich mache ja schon. Ich mache ja schon“, meinte Torres und lachte noch
immer.
Captain Kathryn Janeway und Commander Chakotay traten auf
das Holodeck und die Kommandantin sah sich um.
„Chakotay? Wo sind wir?“ fragte die Frau.
„Sehen sie da!“ meinte der Commander und berührte Kathryn so an den
Schultern, dass sie sich in die andere Richtung drehte.
„Der Eifelturm, wir sind in Paris“, meinte die Frau.
„Genau. Ich dachte mir. Wir sollten uns einmal bei einem kleinen Essen so
richtig von unseren Pflichten erholen“, meinte der Commander.
„Chakotay, das ist keine schlechte Idee. Was essen wir?“
„Wie währe es mit Fisch?“ fragte der Commander und beide Offiziere gingen
die lange Alle entlang in Richtung Eifelturm.
Irgend wann . . .
Irgend wo . . .
Das Licht leuchtet dunkel. . .
Der Schatten leuchtet hell. . .
Und das, was zurück geblieben ist, ist weder weis noch schwarz. . .
Es
ist grau.
Ende
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