U.S.S. Voyager,
Ort: Delta Quadrant, Abschnitt 7170/04
Sanfte Sonnenstrahlen glitten über Janway Haut hinweg und kitzelten ihre
Nasenspitze. Chakotay lag neben ihr und sah in den Himmel.
Plötzlich piepte der Kommunikator des Captains und sie wurde aus ihren
Gedanken gerissen.
„Janeway hier“, sagte die Frau.
„Captain, wir erreichen gleich den Borgwürfel, die Sensoren zeigen ein
Borgsqoutschiff in der Nähe an“, sagte der Sicherheitschef der Voyager.
„Wir sind schon unterwegs“, meinte der Captain und stand auf.
Sie ging zu dem Ausgang und drehte sich dann noch einmal um.
„Commander?“ fragte Kathryn.
„Ham?“ Chakotay drehte sich um und stand dann auch auf.
Im Maschinenraum stand BÈlanna Torres, die Chefingenieurin und ehemaliges
Mitglied des Maquies, kontrollierte gerade einige Einstellungen des neu
konfigurierten Warbtriebwerkes.
Die Tür zum Maschinenraum glitt mit einem leisen Zischen auf und dann betrat
Tom Paris den Maschinenraum. Er ging sofort zu B´Elanna und umfaste ihre Hüfte.
„Du kommst äußerst ungelegen, ich habe zu tun“, meinte die Halbklingonin.
„Ham, diese Überprüfung der Warbsubsysteme kann doch jemand anderes für
dich erledigen, nimm dir doch einfach ein paar Minuten frei“, meinte Paris.
„Nein, ich will das hier noch zuende bringen. Aber wenn du unbedingt bei mir
sein willst, kannst du mir ja helfen. Gibt mir mal den Induktionsscanner da
hinten.“
Paris ging zu dem kleinen Gerätewagen und nahm deinen langen Stab von ihm,
diesen reichte er der Chefingenieurin. Diese wollte den Stab gerade in eine
kleine Öffnung des Antriebs einführen, als rote Lichter zu glühen anfingen
und der Alarm losging. Torres zog den Stab zurück und schloss dann die kleine
Öffnung. Paris verabschiedete sich schnell und rannte dann aus dem
Maschinenraum zum nächsten Lift um auf seine Station zu gelangen. Ihm kamen
einige Offiziere entgegen, welche ihre Notfallstationen im Maschinenraum
besetzen mussten.
Wenig später hielt ein Lift vor der Brücke und die Türen öffneten sich.
Paris ging zu der Navigationsstation und setzte sich. Kim befand sich an der
OPS und Tuvok an der Sicherheitsstation, während der Captain und der
Commander, wohl gerade erst gekommen waren. Alle sahen auf den Bildschirm, wo
sich ein kleines Borgschiff langsam von dem größeren, beschädigten
entfernte und auf die Voyager zukam.
„Wir erhalten eine Nachricht von dem Schiff Captain“, erklärte Tuvok.
„Auf den Schirm“, befahl Janeway, obwohl sie sich sicher war, das sie alle
die Nachricht schon mehr als ein mal gehört hatten.
„U.S.S. Voyager, Föderationsraumschiff. Ziehen sie sich augenblicklich zurück
und meiden sie diesen Raum. Wenn sie sich nicht zurück ziehen werden wir sie
zerstören. Wir sind die Borg!“ der Bildschirm zeigte immer noch die Sterne.
Janeway sah erstaunt auf den Bildschirm, dann fragte sie: „Was hat das zu
bedeuten Commander?“
„Ich habe keine Ahnung“, erklärte der ebenfalls verwunderte Commander.
„Auf jeden Fall stimmt hier etwas nicht und ich will die Voyager nicht
leichtfertig verlieren. Paris, bringen sie uns auf eine sichere Distanz. Wir
werden erst einmal hier bleiben und abwarten, was geschieht. Seven, haben sie
eine Ahnung, was hier geschieht?“
„Nein Sir. Diese Verhaltensweise entspricht ganz und gar nicht dem der Borg,
vielleicht wurde dieses Schiff zusammen mit dem Würfel vom Kollektiv
getrennt.“
„Das halte ich für unwahrscheinlich Captain. Das Schiff ist in keinster
weise beschädigt“, erklärte der Vulkanier und regte die Kommandantin do
zum weiteren nachgrübeln an.
U.S.S. Enterprise,
Ort: Gamma Quadrant, Sektor 1114
Die Enterprise beschleunigte und entkam so ganz knapp der Explosion, welche
ihre Trümmer weit in die Gegend schleuderte.
Captain Picard sah auf den Bildschirm.
„Captain, woher haben sie das Gewusst? Es gab keinerlei Anzeichen für eine
bevorstehende Explosion.
„Sie haben es mir gesagt Data“, erklärte der Captain.
Data wollte etwas fragen, doch dann zog die Konsole seine Aufmerksamkeit auf
sich.
„Sir, ich orte eine intakte Einheit zwischen den Trümmern. Ein
Lebenszeichen“, erklärte der ausführende Offizier, Data.
„Lebenszeichen Sir?“ fragte Commander Riker, „Ist das eine Art
Borgrettungskapsel?“
„Ich dachte die Borg benutzen keine Rettungskapseln“, meinte ein Fähnrich,
welcher an der Navigationsstation saß.
„Normalerweise tun sie das auch nicht“, sagte der Captain, „Wir werden
die Rettungskapsel an Bord holen.“
„Captain, meinen sie das das so eine gute Idee ist? Es könnte sich um einen
Plan der Borg handeln“, meinte Riker.
„Das glaube ich nicht Nummer eins. Aber wir werden vorsichtig sein“, sagte
der Captain und ging in Richtung des Turbolifts, „Lieutenant Hawkins, folgen
sie mir mit einem Sicherheitsteam in Transporterraum vier.“
„Ay Sir“, antwortete der Offizier, welcher für die Sicherheit zuständig
war.
Wenig später stand der Captain umgeben von einigen Sicherheitsoffizieren
in dem Transporterraum und nickte dem Chief zu, welcher daraufhin zwei Regler
auf der Konsole vor sich, nach oben schob.
Wenig später materialisierte eine Kapsel in dem Transporter, welche rund die
Hälfte des Platzes einnahm. Die Sicherheitsoffiziere zogen ihre Waffen, während
der Sicherheitschef zu dem Gerät ging, durch das für mechanische Teile
unpassierbare, aber für organische passierbare Kraftfeld ging und das Gerät
mit einem Scanner untersuchte.
„Es handelt sich um einen Datenspeicher Sir, ich denke er ist gefahrlos in
eines der Labors überführbar. Dort kann er dann untersucht werden.“
„Was ist mit den Lebenszeichen?“ fragte Picard.
„Die stammen von dem Datenspeicher Sir. Es ist eine Art bioelektrischer
Speicher“, erklärte der Mann.
Captain Picard trat näher und betrachtete das Gerät etwas genauer. Dann berührte
er es vorsichtig mit der Hand und erwartete erneut assimiliert zu werden, doch
nichts geschah.
„Gut sorgen sie dafür, dass es in Labor vier gebracht wird. Und sein sie
vorsichtig. Es enthellt bestimmt sehr wichtige Daten, sonst hätten es die
Borg nicht gerettet“, befahl Captain Picard.
„Ay Sir“, antwortete der Mann und winkte dann seine Leute herbei, welche
das Gerät auf eine Antigravitationsbarre hoben.
Der Kommunikator des Captain piepte und er drückte auf das kleine
Sternenflotten Emblem.
„Was gibt es?“ fragte der Kommandant.
„Sir, da öffnet sich gerade ein weiterer Transwarbkanal“, meldete Riker.
„Ich bin schon unterwegs“, meldete der Captain und ging zum Ausgang.
Die Sicherheitsoffiziere fuhren den Speicher aus dem Transporterraum und auf
den Gang.
U.S.S. Voyager,
Ort: Delta Quadrant, Abschnitt 7170/04
Die Alarmstufe Rot dauerte weiterhin an und Captain Kathryn Janeway wurde
langsam nervös. Die Borg unternahmen gar nichts, ihr Schiff hielt einfach nur
neben dem Würfel. Wenn sie alle nicht beschädigten Teile aus dem Schiff hätten
entfernen wollen, währen sie schon längst fertig gewesen. Was also wollten
die Borg hier? Warteten sie vielleicht auf etwas?
„Diese verdammten Ärsche lassen uns hier sitzen und schmoren. Captain, wir
müssen doch irgend etwas tun können“, meinte Paris wütend.
„Ich fürchte wir können nichts unternehmen Luietenant, des weiteren ist
ihr Fluchen äußerst ineffektiv“, erklärte Seven.
Paris drehte sich um und sah das zustimmende Nicken der Kommandantin.
„Sie hat recht Tom. Aber sie haben auch recht, wir müssen etwas
unternehmen“, meinte der Captain.
„Und zwar Schnell, unser Vorrat an Deuterium ist fast aufgebraucht. Nicht
mehr lange und wir sitzen hier im Dunkeln“, erklang die Stimme der
halbklingonischen Chefingenieurin, welche zusammen mit dem Doktor die Brücke
betrat.
Janeway drehte sich um und musterte den Doktor.
„Haben sie ihr Programm abgeändert? Sie sehen heute“, Janeway zögerte
kurz, „Irgendwie anders aus.“
„Wem sagen sie das! Ich sehe hässlich aus!“ das Bild des Doktors
flackerte kurz und dann hatte er plötzlich eine lange Nase.
„Und ich ändere andauernd meine Gestallt!“ die Stimme des Arztes war nun
kaum mehr als ein Quieken.
„Torres?“ fragte Janeway.
„Ich konnte mir das zuerst nicht erklären, aber dann“, sie ging zu der
Sicherheitskonsole und drückte einige Tasten, woraufhin eine Darstellung des
Raums auf dem Bildschirm erschien, „Anscheint wird der gesamte Raum hier von
einer Art Subraumdimensionsfeld verzogen. Zuerst wirkte sich das ganze nur
leicht auf das Schiff aus, aber die Verzerrung nimmt ständig zu.“
„Und der Uhrsprung ist das Borgschiff“, meinte Janeway.
„Genau, aber es ist das kleine Raumschiff, nicht der Würfel. Es ist mir
schleierhaft, weshalb sie ein ziemlich schwaches Schiff nahe an feindlichen
Raum heranbringen nur um Tests durch zu führen.“
„Vielleicht gibt es hier irgendwelche Besonderheiten, die es sonst nicht
gibt“, vermutete Chakotay.
„Nein, der Raum hier ist genau so gut, wie der Raum wo anders“, erklärte
die Frau.
Die Verzerrungen des Doktors hörten plötzlich auf.
„Captain, ich habe vier große Schiffe auf den Langstreckensensoren.
Anscheint haben auch die Borg sie entdeckt. Das kleine Schiff setzt Kurs und
beschleunigt“, sagte Kim.
„Die Verzerrungen haben auch aufgehört, anscheint haben die Borg ihre
Versuche abgebrochen“, erklärte Tuvok.
„Das ist unsere Chance. Tom, bringen sie uns zu dem Würfel, wir dürfen
keine Zeit verlieren. Wer immer diese armen Außerirdischen sind, sie lenken
die Borg für uns ab“, sagte Janeway.
„Kurs gesetzt“, sagte Paris und beschleunigte.
„Wir holen uns, was wir brauchen und verschwinden von hier, bevor die Borg
zurück kommen. Das haben wir ja schon einmal geschafft“, meinte Janeway.
„Und wir werden es wieder schaffen“, meinte Chakotay.
„Ich bin dann mal lieber wieder auf der Krankenstation“, meinte der Doktor
und verließ die Brücke.
U.S.S. Voyager,
Ort: Delta Quadrant, Abschnitt 7170/04
Die Voyager flog bis auf 20.000 Kilometer an den Borgwürfel heran und
bereitete alles für den Transport des Deuteriumersatzes vor.
„Ich bin bereit Sir“, erklärte Torres, welche die Transporterkontrollen
von der Brücke aus bediente.
„Gut, dann holen sie es an Bord“, befahl Janeway.
Es summte leise, als die Frau die Transporterkontrollen betätigte.
„Ich habe das Material Sir“, wir können machen, das wir hier weg
kommen“, sagte Torres.
„Gut dann sollten wir keine Zeit verlieren“, meinte Janeway und wandte
sich an Paris.
„Kurs gesetzt“, sagte dieser noch bevor der Captain etwas sagen konnte.
„Halt Captain warten sie“, reif Kim.
„Was ist denn Harry?“ fragte der Captain.
„Die Borgschiffe. Sie sind alle von den Schiffen vernichtet worden“, erklärte
der Fähnrich.
„Was?“ fragte Janway.
„Die fremden Schiffe haben eine Subraumverzerrung benutzt. Genau so eine,
wie die Borg getestet hatten“, erklärte der Fähnrich.
„Ham“, Janeway überlegte kurz.
„Wir sollten zumindest die Trümmer untersuchen. Was den Borg gefährlich
werden kann, dass kann uns erst Recht gefährlich werden. Das haben wir schon
bei Spezies 8472 gesehen“, meinte Chakotay.
„Sie haben Recht. Paris, wir werden uns das etwas genauer ansehen.“
„Ay Captain“, erklärte der Navigator und änderte den Kurs.
Wenig später erreichte die Voyager die Stelle, an welcher die Borgschiffe
zerstört worden waren.
„Voller Scann. Tuvok?“
„Es gibt keine Anzeichen für Borg oder andere Schiffe in der Umgebung, aber
ich habe jetzt einen Kurs für die fremden Schiffe berechnet. Sie fliegen in
ein System, das ziemlich tief im Borgraum liegt“, erklärte der Vulkanier.
„Sir, die Subraumverzerrungen in dem Gebiet vor uns sind noch ziemlich
stark, ich empfehle, hier nicht auf Warb zu gehen“, erklärte Torres.
Janeway nickte und wollte dann etwas fragen, doch plötzlich wurde das gesamte
Schiff von irgend etwas getroffen und neigte sich auf die Seite.
„Was war das?“ fragte Janway und stand wieder auf.
„Auf Backbord hat sich ein Subraumwirbel gebildet. Wir werden in ihn hinein
gezogen“, berichtete Paris, „Ich versuche uns da raus zu bringen!“
Die gesamte Brücke zog sich in die Länge und es knarrte überall.
„Die Struktur des Schiffes bricht zusammen“, erklärte Tuvok, mit einer
verzerrten Stimme.
„Ich brauche mehr Energie für die Triebwerke!“ rief Paris, dessen Stimme
auch verzerrt wurde.
„Nein!“ reif Janeway und rannte zu der Navigationskonsole, was unter der
Verzerrung wie eine Ewigkeit wirkte.
„Schalten sie den Antrieb ab und fliegen sie auf den Subraumwirbel zu!“
befahl Janeway.
Paris wollte wiedersprechen, doch die Kommandantin drückte schon auf die
Tasten und lenkte das Schiff zum Zentrum der Subraumverzerrung. Kurz bevor die
Voyager in das Zentrum eindrang, riss Janeway das Schiff nach oben. Paris
erkannte, was der Captain vorhatte, erkannte aber auch, das der Schub des
Schiffes nicht ganz ausreichen würde. Er drückte schnell auf einige Tasten
und zündete die Steuerdüsen, das gab den Schiff den nötigen Schwung und es
wurde von der Anomalie weg geschleudert.
U.S.S. Enterprise,
Ort: Gamma Quadrant, Sektor 1114
Die U.S.S. Enterprise E schwebte einige Kilometer von der Subraumverzerrung
entfernt, aus welcher immer wieder Trümmerteile herausgeschossen kamen.
Captain Jan Luc Picard betrat die Brücke und sah zu dem Bildschirm und
dann zu seinem ersten Offizier.
„Auch dieser Subraumwirbel führt, oder besser gesagt kommt, aus dem Delta
Quadranten Sir“, erklärte Data.
„Sir, das ist eine einmalige Gelegenheit, mehr über den Delta Quadranten
und die Heimat der Borg zu erfahren. Wir sollten eine Sonde durch den Wirbel
schicken“, meinte Riker.
„Data?“ fragte Picard.
„Der Subraumwirbel ist extrem instabil, ich bin mir nicht sicher, ob
eine unserer Sonden die Kräfte im Inneren überstehen wird“, erklärte der
Androide.
„Wir versuchen es, bereiten sie eine Klasse 7 Sonde vor“, befahl der
Captain.
„Bereit Sir“, sagte Data.
„Starten sie sie“, befahl der Captain und dann löste sich eine Sonde aus
der Untertassensektion des großen Raumschiffes.
Die Sonde flog der Anomalie entgegen und wurde dann in die Länge gezogen.
„Ich habe den Kontakt zur Sonde verloren!“ erklärte Data.
Picard erwiderte nichts, sondern sah auf den Bildschirm, wo die Sonde in der
Anomalie verschwand.
„Sir, ich habe wieder Kontakt“, meldete Data wenig später, er erprüfte
noch einige Daten, dann fügte er hinzu: „Die Sonde befindet sich im Delta
– Quadranten. Sir. Sie befindet sich in einem großen Trümmerfeld. Die Trümmer
stammen von Borg-Raumschiffen. Sir
ich empfange eine Sternenflottensignatur aus der Nähe.“
„Eine Sternenflottensignatur?“ fragte Picard erstaunt..
U.S.S. Voyager,
Ort: Delta Quadrant, Abschnitt 7170/04
Dampf drang aus einer beschädigten Leitung auf der Brücke und ein
Techniker versuchte sofort, diese abzudichten.
„Schadensbericht!“ befahl Janeway.
„Wir haben einen Hüllenbruch auf deck neun und einen Riss im Strukturfeld
auf Deck drei. Es gibt sieben leicht Verletzte und überall auf dem Schiff
wurden kleinere Gegenstände zerstört. Der Maschinenraum meldet, das der
Warbantrieb nur noch zu fünfzig Prozent arbeitet“, sagte Kim.
„Captain, soeben durchquert eine Sternenflottensonde die
Subraumverzerrung“, sagte Tuvok.
„Eine Sternenflottensonde?“ Janeway drehte sich interessiert um.
„Typ sieben. Die Kennung lautet N.C.C. 1701 – E. Es ist eine Sonde von der
Enterprise“, erklärte der Vulkanier.
„Von der Enterprise?“ fragte Janeway verblüfft.
„Man versucht Kontakt mit uns auf zu nähmen“, erklärte Tuvok.
„Auf den Bildschirm“, sagte die Kommandantin der Voyager und freute sich
darauf, eine so berühmte Persönlichkeit wie den Captain der Enterprise
kennen zu lernen.
Der Bildschirm erhellte sich, zeigte jedoch nur weise Streifen.
„Die Verbindung ist nicht sehr stabil, ich versuche es aus zu gleichen“,
erklärte Kim.
„Hier spricht die U.S.S. Enterprise. Bitte kommen“, das Bild eines schon
etwas älteren Raumschiffkommandantens verschwand wieder und machte erneut
weisen Streifen Platz. Fähnrich Kim drückte auf einige Tasten und dann
verschwanden die Störungen.
„Captain Picard“, sagte
Janeway.
U.S.S. Enterprise,
Ort: Gamma Quadrant, Sektor 1114
Captain Picard sah auf den Bildschirm und grüßte die Frau auf der anderen
Seite.
„Captain. Es ist mir eine Ehre“, meinte Janeway.
„Die Ehre ist ganz auf meiner Seite Captain Jaeway. Wir haben diesen
Subraumwirbel und ein zerstörtes Borgschiff entdeckt. Wissen sie, was es
damit auf sich hat?“ fragte Picard, der nicht ganz verbergen konnte, dass er
Seven of Nine im Hintergrund bemerkt hatte.
„Anscheint werden diese Subraumwirbel durch eine Art Waffe ausgelöst. Ein
uns unbekanntes Volk ist in den Borgraum eingedrungen und greift sie an, es
scheint als ob die Borg ihnen nicht viel entgegen zu setzten haben“, erklärte
Janeway.
„Dann sollten wir froh sein, das die Borg zur Abwechslung einmal angegriffen
werden und nicht uns angreifen“, meinte Picard.
Janeway wollte etwas erwidern, doch Picard kam ihr zuvor.
„Wir haben fest gestellt, dass der Subraumwirbel extrem instabil ist. Das
macht es ihnen leider unmöglich ihn zu benutzen um in den Alpha Quadranten
zurück zu kehren.“
„Wir haben schon gemerkt, wie gefährlich dieser Wirbel ist“, sagte
Janeway und sah zu dem lächelnden ersten Offizier der Enterprise.
„Captain“, sagte Data.
„Ja?” Picard sah zu dem Androiden, „Was gibt es?“
„Wir sollten der Voyager die neusten Daten übersenden, solange der
Subraumwirbel noch halbwegs stabil ist“, meinte Data.
„Gute Idee, machen sie es so“, befahl Picard und sah dann wieder auf den
Bildschirm.
„Danke Captain, wir können diese Daten gut gebrauchen“, meinte Janeway.
„Vor allem wenn das neuste Abenteuer von Captain Proton dabei ist“, meinte
Paris leise in Richtung Kim.
„Keine Sorge, es ist dabei“, meinte der erste Offizier der Enterprise.
Paris sah zum Bildschirm, auf welchem ganz deutlich der Captain, der Commander,
die Consouler und Data zu sehen waren. Alle sahen zu Paris, der wohl doch
etwas zu laut gesprochen hatte.
„Tom?“ fragte Janeway.
„Ich meine nur, das wir auf unserem Weg nach Hause gerne etwas Abwechslung
gebrauchen könnten“, meinte Tom.
„Das kann ich gut verstehen“, meinte Riker und dachte an das kleine
Teil zurück, welches ihm der Ferengi als Holospiel verkauft hatte.
„Der Transfer der Daten ist abgeschlossen Sir“, berichtete Data.
„Gut, dann . . .“ das Bild begann zu flackern.
„Die Verbindung bricht zusammen. Der Subraumwirbel kollabiert“, erklärte
Data.
„Enterprise?“ erklang noch einmal die Stimme von Janeway.
„. . . werden versuchen . . . Kontaktaufnahme. Ende“, dann brach die
Verbindung ganz zusammen.
„Counseler?“ fragte Picard.
„Ich habe eine friedliche Absicht gespürt Captain. Und im Zusammenhang mit
den Resten der Nachricht würde ich sagen, dass sie versuchen will Kontakt mit
den fremden Außerirdischen auf zu nähmen.“
Captain Picard sah zu dem Bildschirm, dann sagte er: „Können wir wieder
einen Kontakt zu ihnen herstellen?“
„Nein Sir. Es gibt keinen Subraumwirbel mehr, den wir für eine Transmission
benutzen könnten“, erklärte Data.
„Verdammt! Ist diese Frau Wahnsinnig? Wenn die Borg angegriffen werden
sollten wir uns da raus halten! Commander, ich bin in meinem
Bereitschaftsraum, sie haben die Brücke“, Picard verließ die Brücke.
U.S.S. Voyager,
Ort: Delta Quadrant, Abschnitt 7170/04
Captain Janeway sah, wie die Verbindung zusammenbrach.
„Der Subraumwirbel ist Kollabiert Captain“, sagte Kim.
„Nun gut. Tuvok, sagen sie der Wissenschaftsabteilung bescheid, das sie
sofort mit der Auswertung der übertragenden Daten beginnen sollen. B´Elanna,
wie sieht es mit den Schäden aus?“
„Wir brauchen noch etwas Zeit Captain. In gut einer Stunde können wir
wieder auf maximale Warbgeschwindigkeit gehen“, erklärte die
Chefingenieurin.
„Sir, gerade sind die vier Schiffe der Außerirdischen von den Bog
angegriffen worden. Sie befinden sich einige Lichtjahre von hier entfernt“,
erklärte Tuvok.
„Ich habe einen Kurs gesetzt Sir“, berichtete Tom.
„Gut, beschleunigen sie“, meinte die Kommandantin.
Das Sternenflottenschiff beschleunigte und verschwand dann in einem hellen
Lichtblitz.
Janeway sah auf den Bildschirm, welcher irgendwo weit in der Ferne ein Gefecht
anzeigte. Blaue Blitze zuckten und grüne zuckten zurück. Explosionen
erhellten die Umgebung und ließen die Siluetten von vier Schiffen
der Borg und von vier Schiffen anderer Herkunft erkennen. Die Schiffe
wurden schnell größer und dann schaltete Paris den Zoom des Bildschirms auf
Standart zurück.
„Halten sie einen sicheren Abstand, ich möchte nicht in die Schusslinien
geraten“, befahl Janeway.
„Ay Sir“, antwortete Tom und verlangsamte die Voyager.
„Öffnen sie einen Kanal zu den Fremden“, befahl Janeway.
Tuvok tippte auf seine Konsole und sagte dann: „Sie antworten nicht.“
„Sir sehen sie!“ meinte Kim und deutete auf den Bildschirm.
Janeway drehte den Kopf und sah nun zum ersten mal aus der Nähe, wie die
fremden eines der Borgschiff mit Hilfe vieler kleiner Subraumwirbel
auseinander rissen. Wenig später explodierte auch eines der anderen
Borgschiffe und die beiden restlichen traten den Rückzug an.
„Drei der Schiffe folgen den Borg, das andere kommt auf uns zu Captain“,
berichtete Paris.
„Rufen sie sie noch einmal“, befahl Janeway.
„Immer noch keine Antwort.“
„Soll ich einen Fluchtkurs programmieren?“ fragte der Navigator.
„Ja, aber warten sie noch mit dem Ausführen. Tuvok, senden sie einen
allgemeinen Friedensgruß auf allen Frequenzen“, befahl Janeway.
Der Vulkanier tat, was ihm befohlen wurde und meldete: „Immer noch keine
Antwort. Sie kommen gleich in Waffenreichweite.“
Ein Blitz löste sich von dem großen Raumschiff und sauste auf die Voyager
zu. Paris wollte ein Ausweichmanöver fliegen, doch Janeway sagte ihm, der er
das lassen sollte. Der Blitz kam näher, und verfehlte die Voyager ganz knapp
an Steuerbord.
„Interessant woher haben sie das gewusst?“ wollte Seven of Nine wissen.
„Es war nur so eine Ahnung. Ich meine, wenn sie uns nur zerstören wollen,
dann hätten sie jetzt keine Zeit verschwendet, sondern hätten weiter die
Borg verfolgt.“
„Das ist eine interessante Taktik“, meinte Seven.
„Wir werden gerufen“, berichtete der Sicherheitsoffizier.
„Auf den Bildschirm. Ich bin einmal gespannt, mit wem wir es zu tun
haben“, meinte die Kommandantin des Schiffes.
„Ay Sir.“
Der Bildschirm erhellte sich und zeigte dann einen großen, fast humanoiden Außerirdischen.
Er hatte drei Augen und eine große, lange Nase. Außerdem war seine Haut gelb
und er hatte zwei Beine, welche jedoch hintereinander und nicht nebeneinander
lagen. Tom musste sich fragen, wie man mit diesen Beinen laufen konnte.
Janeway musterte den Außerirdischen, welcher wiederum die Brückencrew
musterte.
Unbekanntes Schiff / U.S.S. Voyager,
Ort: Delta Quadrant, Abschnitt 7171/03
„U.S.S. Voyager. Raumschiff
der Sternenflotte. Ursprungsort Alpha Quadrant, ungefähr 24.471 Lichtjahre
von hier entfernt. Kommandant Captain Janeway. Erster Offizier ehemaliger
Marquis Chakotay. Sind das ihre Daten?“ fragte der Außerirdische.
„Ja“, sagte Janeway.
„Gut. Wir haben ihre Daten aus dem Borg Kollektiv entnommen und wissen alles
über ihre Föderation.“
„Dann wissen sie sicherlich auch, das wir friedliebende Forscher sind“,
meinte Janeway.
„Ja und wir wissen auch, das ihr derzeitiger Auftrag nicht freiwellig ist
und das sie versuchen nach Hause zurück zu kehren. Aber wir wissen auch, das
sie den Borg schon einmal geholfen haben eine Bedrohung für sie zu
beseitigen“, erklärte der Außerirdische.
„Ja, aber nur weil diese auch eine große Bedrohung für uns war“, meinte
Janeway, die gehofft hatte, die Außerirdischen erst einmal ein wenig besser
kennen zu lernen, bevor sie auf dieses Thema zu sprechen kamen.
„Ich kann ihnen versichern, das wir keine Gefahr für sie und ihre Föderation
darstellen, solange sie sich nicht in unsere Angelegenheiten einmischen und
unseren Raum beanspruchen“, erklärte der Außerirdische, „Deshalb schlage
ich ihnen vor, weiter zu fliegen.“
„Ihr Raum? Soweit ich weis, besitzen sie keinen Raum hier“, fragte
Voyager.
„Ich habe erwartet, das sie neugierig sind. Nun gut. Vor langer Zeit bevölkerten
unsere Vorfahren einen großen Teil des von ihnen Delta Quadranten benannten
Raums. Es war ein Zusammenschluss aus mehr als eintausend Wesen der
unterschiedlichsten Rassen. Es war ein gigantisches Reich, das durch
gegenseitiges Vertrauen und Wohlstand zusammen gehalten wurde. Doch dann kamen
irgendwann die Dunklen und das Böse in unser Reich. Es waren mächtige Wesen
aus Licht und Feuer. Nach und nach zerfiel so das Reich. Es dauerte immerhin
mehr als viertausend Jahre ihrer Zeitrechnung. Schließlich machte sich eine
Gruppe der ältesten und geliertesten auf den Weg, eine neue Heimat zu suchen,
um eine neue Gemeinschaft zu gründen. Doch sie hatten nicht bemerkt, das sie
vom Bösen und Dunklen infiziert worden waren. Seid dem sind wir die Dunkeln
und das Böse“, erklärte der Außerirdische, „Und wir werden erst wieder
zu dem, was wir einst waren, wenn wir in unser Gebiet zurück gekehrt sind.“
„Dieses Böse, waren es die Borg?“ fragte Janeway.
„Nein, wie ich schon sagte waren es Gestallten aus Licht und Feuer. Niemand
hat seither wieder einen von ihnen gesehen und auch die Borg haben nichts ähnliches
entdeckt“, erklärte der Außerirdische.
„Und wenn sie ihr einziges Gebiet zurück haben, was werden sie dann
machen?“ fragte Janeway.
„Nach der Zeit des Aufbaus werden wir so weiter leben, wie es unsere
Vorfahren taten“, erklärte der Außerirdische, „Natürlich ist es ihrer Föderation
dann auch frei gestellt, in unsere Gemeinschaft einzutreten. Aber wir werden
sie nicht dazu zwingen. Genauso wenig wie jedes andere Volk.“
„Zeit des Aufbaus?“ fragte die Kommandantin.
„Ja, jetzt befinden wir uns in der Zeit des Erwachens auf welche die Zeit
des Aufbaus folgt. Dann werden wir unseren gesamten Raum zurück holen. Und
nun wünsche ich ihnen eine gute Reise, wir müssen weiter“, sagte der Außerirdische.
„Danke . . .“ Janeway wollte noch etwas sagen, aber die Verbindung wurde
schon unterbrochen.
„Captain, das Schiff öffnet einen Transwarbkanal und folgt den anderen“,
berichtete Paris.
„Lassen sie sie ziehen. Und halten sie unsere Position. Ich will alle Führungsoffiziere
in einer viertel Stunde im Konferenzraum sehen“, sagte Janeway und ging erst
einmal zu ihrem Bereitschaftsraum um nach zu denken.
U.S.S. Voyager,
Ort Delta Quadrant, am Rande des Borgraums.
Captain Kathryn Janeway saß in ihrem Bereitschaftsraum und sah durch das
große Fenster. Sie dachte über die fremden Außerirdischen nach, welche vor
nun fast einem Tag in den Borgraum eingedrungen waren und damit begonnen
hatten die Borg zurück zu schlagen. Und anscheint waren die Borg ihnen
unterlegen. Janeway drehte sich um und sah auf die Uhr, welche auf ihrem
kleinen Computer dargestellt wurde. Dann stand sie auf und ging durch die
Zweite Tür des Raumes zu dem Besprechungsraum. Sie war wie immer die Erste,
aber schon wenig später betrat Commander Chakotay den Raum und ihm folgte die
Chefingenieurin und der Navigator. Wenig später betraten auch die restlichen
Führungsoffiziere, einschließlich des Doktors den Besprechungsraum.
„Wenn wir dann alle hier sind, möchte ich gerne ihre Meinung zu der
aktuellen Situation hören“, meinte die Kommandantin.
„Ich bin der Meinung wir sollten die Fremden in Ruhe lassen und machen, das
wir hier weg kommen. Sie haben uns doch zugesichert, dass sie nichts gegen uns
unternehmen werden“, meinte Torres.
„Ich bin da anderer Meinung“, meinte Tuvok, „Wir sollten den Borg wieder
helfen. Sie stellen für uns zwar eine große Gefahr da, aber erstens haben
sie, da sie offensichtlich nicht die Vertreiber sind, das neuste Anrecht auf
ihren Raum und zweitens habe ich nicht das Gefühl, als ob wir den Fremden
trauen können.“
„Was? Das ist doch wohl nicht ihr Ernst!“ meinte Nelix, „Mister
Vulkanier, darf ich sie daran erinnern, wie oft uns die Borg in den letzten
zwei Jahren angegriffen haben? Wir können von Glück sagen, das wir überhaupt
noch am Leben sind.“
Tuvok zog eine Braue hoch und sagte: „Mister Nelix. Sie übertreiben einmal
wieder. Die Borg haben nur sehr geringes Interesse in uns gezeigt.“
„Ich stimme Tuvok zu. Wir sollten den Borg helfen. Wir wissen nicht, ob wir
den Außerirdischen trauen können. Sie haben sich selbst als die Dunklen und
das Böse bezeichnet“, sagte Chakotay.
„Die Borg werden keine Hilfe benötigen. Die Borg besitzende Tausende von
Schiffen, während die Außerirdischen nur über eine sehr kleine Flotte verfügen.
Und wie wir selbst gesehen haben, sind die Borg schon nahe an einer Lösung
heran. Sie testen bereits eine Gegenwaffe“, meinte Seven.
„An oberster Stelle sollte der Schutz der Crew stehen und wir könnten, wenn
wir uns einmischen einen unnötigen Krieg zwischen der Föderation und den
Fremden auslösen“, meinte der Doktor.
„Ähm“, machte Fähnrich Kim und sah zu den Offizieren, „Wenn ich das
richtig verstanden habe, dann sind die Fremden hier um ihr altes Reich zurück
zu erobern. Und sie scheinen früher ein sehr friedliebendes Volk gewesen zu
sein. Ich denke sie führen so eine Art religiösen Krieg“, meinte Kim.
„Einen Kreuzzug“, warf Tom ein.
Janeway nickte.
„Es ist kein guter Rat, sich zwischen einem Volk und seinen Glauben zu
stellen“, meinte Chakotay.
„Ich bin der Meinung, wir sollten mehr über die Fremden herausfinden. Wir
wissen nicht wirklich ob wir ihnen vertrauen können. Obwohl sie einen
friedlichen Eindruck gemacht haben“, meinte die Kommandantin der Voyager.
Die Offiziere nickten zustimmend.
„Wir sollten zu dem Borgwürfel zurück fliegen, vielleicht können wir dort
noch etwas herausfinden.“
Irgendwo in den
Weiten des Delta Quadranten,
vor vierhunderttausend Jahren
Ein großes Raumschiff flog durch die
unendlichen Weiten des Alls. Es sah aus, wie die Schiffe der Fremden, welche
der Voyager begegnet waren, aber sie waren um einiges kleiner und schienen
nicht ganz so hoch entwickelt zu sein in ihrer Technik. Das Schiff flog mit
Unterlichtgeschwindigkeit und räumte mit einer Art Traktorstrahl einige
Asteroiden aus den Weg, während es mit einem anderen Traktorstrahl andere
Asteroiden in eine große Ladeluke zog.
Plötzlich verharrte das Schiff.
„Wir empfangen eine Warbsignatur.
Kommandant!“ sagte einer der Offiziere auf der großen Brücke des Schiffes.
„Warbsignatur? Es ist kein Schiff für dieses Gebiet gemeldet“, meinte
eine Gestallt, welche drei Augen hatte und im Sessel des Kommandanten saß.
„Das Schiff kommt schnell näher“, meldete der Offizier.
„Rufen sie sie.“
„Ich erhalte keine Antwort Sir“, meinte ein Offizier, der blaue Haut hatte
und ähnlich aussah wie ein Andorrianer.“
„Ham. Dann zeigt mir das Schiff“, befahl der Kommandant.
Eine große Luke glitt nach oben auf und ließ durch eine dicke Scheibe das
Weltall erkennen.
Das Schiff wendete sich, so das die Spitze in die Richtung des anderen
Schiffes zeigte.
Der Kommandant des Schiffes stand auf und sah aus dem Fenster zu einem
riesigen, leuchtenden Gebilde.
„Was ist das?“ fragte er.
„Es kommt auf jeden Fall näher und es antwortet noch immer nicht auf unsere
Rufe“, erklärte der blauhäutige Außerirdische.
„Soll ich die Strukturschilde aktivieren Sir?“ fragte ein anderer Außerirdischer,
welcher einige Zentimeter über den Boden schwebte.
„Ja und aktivieren sie auch gleich die Waffen. Ich will lieber auf Nummer
sicher gehen“, meinte der Kommandant.
„Sir! Es löst sich ein Teil von dem Schiff!“
„Und er kommt schnell auf uns zu. Kollision in dreißig Sekunden!“
„Ausweichmanöver!“ befahl der Kommandant.
„Zu spät, Kollision in fünfzehn Sekunden.“
Der Kommandant sah auf den Bildschirm und rief dann: „Schließt alle
Schleusen!“
Der große, schwere Schutz fuhr aus der Decke und verbarg den Weltraum wieder.
„Drei!“
„Zwei!“
„Eins!“
Es knallte laut und das Schiff zitterte leicht, aber ansonsten passierte
nichts.
„Schadensbericht“, sagte der Kommandant.
„Keine Schäden Sir“, lautete die Antwort, doch dann sagte der Offizier:
„Sir, wir haben einen Eindringlingsalarm im Maschinenraum! Die Sicherheit
ist unterwegs.“
„Ein weiteres Objekt löst sich von dem Raumschiff. Es hat auch
Kollisionskurs gesetzt.“
„Senden sie einen Notruf und warnen sie alle Schiffe!“
„Ay Sir!“
Das zweite Objekt schlug ein und es knallte wieder, doch auch diesmal
passierte nichts weiter.
„Der
Maschinenraum meldet einen zweiten Eindringling. Sie manipulieren irgendwie
die Antriebsmatrix. Der Antrieb wird instabil, wir sollten ihn . . .“ das
ganze Schiff Explodierte.
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