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Nr. 011 - Sebastian Ostsieker, Etwas hat überlebt

Caylon wälzte sich in seinem Bett hin und her. Er hatte einen Alptraum.

Dieser Traum spielte sich vor zwei Jahren ab, als er als Commander an Bord der Enterprise-E tätig war. Er war gerade an Bord gekommen, zusammen mit seinem guten Freund, einem Lieutenant namens Christopher Hawk, als ein Borgschiff gesichtet wurde, das auf die Erde zuflog. Der Enterprise hatte man damals befohlen nicht am Kampf teilzunehmen und statt dessen die neutrale Zone zu patrouillieren. Als die Borg die Erde erreichten, entschied Captain Picard, trotz ihrer Befehle, zur Erde zu fliegen. - Und ohne die Enterprise wäre die Erde damals assimiliert worden.

Als die Enterprise dann kurz nach erreichen des Sonnensystems  einen  Zeitsprung   machte, übernahmen die Borg die Kontrolle über das Schiff und assimilierten zahlreiche Besatzungsmitglider. Auch Caylon. - Das heißt: nicht ganz. Die Borg waren noch dabei, als die Borgqueen getötet wurde. Das rettete ihm das Leben. - Das ganze Kollektiv wurde mit der Queen getötet.

Caylon, der noch nicht richtig im Kollektiv war, überlebte. Später wurden ihm die Borgimplantete entfernt.

Als die Enterprise wieder in ihre Zeit zurück flog, waren alle Borg für immer verschwunden. - Oder?...

Caylon wachte auf. - Schweißüberstörmt saß er im Bett.

 

Am nächsten Tag, noch bevor Caylons Schicht begann, wurde er zur Brücke gerufen.

Ein junger Lieutenant Commander hatte Dienst und war nervös, als der Captain die Brücke betrat. ,,Sie wollten mich sprechen", vergewisserte sich Caylon.

,,Ja, Sir", antwortete der junge Offizier. - ,,Es geht um die Lalo, sie sollte sich bereits vor zehn Stunden hier mit uns treffen."

,,Vielleicht verspätet sie sich nur", meinte Caylon. ,,Daran habe ich auch schon gedacht, Sir. -Jedenfalls haben wir versucht mit der Lalo Kontakt aufzunehmen, haben aber keine Antwort erhalten." ,Verstanden, Commander."

 

CAPTAINS LOGBUCH

STERNZEIT 50.499,3

      ,,Nach  drei  Tagen  haben  wir nochimmer nichts von der Lalo gehört. - Wir haben uns nun auf die Suche nach ihr gemacht, aber unser Schwesterschiff scheint wie vom Universum verschluckt."

,,Verlassen Sektor 14 nach Sektor 15", meldete Halk.

Caylon Schicht war nun auf der Brücke tätig. Außer ihm selbst waren da noch Commander Walker, der junge erste Offizier, Lieutenant T'PeI, die vulkanische Sicherheitschefin und Lieutenant Halk, der Steuermann. - Manchmal gesellte sich auch der Chefingenieur Lieutenant Commander Talay zu ihnen auf die Brücke.

,,Ich Orte ein Trümmerfeld", berichtete T'Pel. - ,,Drei Lichtjahre von unserer jetzigen Position entfernt."

,,Setzen Sie Kurs auf das Feld!" befahl Caylon. -,,Maximum Warp."

Der Steuermann führte den Befehl aus und nach einer Minute war die Grissom bei dem Trümmerfeld angelangt.

,,Analysieren Sie die Trümmer, T'Pel!" befahl Caylon seiner Sicherheitschefin. - Sie betätigte einige Tasten an ihrer Konsole und berichtete dann.

,,Die Trümmer bestehen aus einer Legierung der

Föderation.

Aufgrund  der  geringen  Größe  und  dem

Nichtvorhanden sein einer Warpsignatur schließe ich

darauf1  daß  es  sich  lediglich  um  die

Untertassensektion eines Schiffes handelt." ,,Können die Sensoren erkennen, von welchem Schiff die Untertassensektion war?" wollte Caylon wissen.

,,Negativ", antwortete T'Pel. - ,,Es gibt dort ungewöhnliche magnetische Schwingungen. - Wir müssen naher rann für einen genauen Scan." ,,Steuermann bringen Sie uns auf 200 Meter Distanz!"

,,Aye, Sir!" bestätigte Halk und gab eine Reihe von Befehlen in die Conn ein.

,,1000 Meter", zählte er rückwärts, ,,900 Meter -800-700..."

Walker beugte sich zu Caylon rüber, der in seinem Stuhl saß und flüsterte: ,,Glauben Sie, daß es die Trümmer der Lalo sind?"

,,Ich befürchte es fast schon", antwortete Caylon flüsternd.

,,Sind jetzt auf 200 Meter Distanz", meldete Halk. ,,Beginnen Sie den Scan, T'Pel!" befahl Caylon.

,,Aye!"

Einige Sekunden schaute sie auf einen Monitor in ihrer Konsole, schließlich sagte sie dann, daß die Trümmer von der Lalo stammen würden.

,,Die Sensoren orten eine Impulsekurve", sagte sie auch noch. - ,,Es könnte der Kurs der Lalo gewesen sein."

,,Mister Halk, wir werden der Impulsekurve folgen", entschied Caylon. - ,,Mit vollem Impulse!" ,,Aye, Sir.

 

      CAPTAIN LOGBUCH,

       NACHTRAG

      ,,Wir verfolgen eine Impulsekurve, die wahrscheinlich zur Lalo führen wird."

,,Die Sensoren orten ein Schiff', meldete T'Pel, nachdem sie bereits Tage der Impulsekurve gefolgt waren.

,,wo?" wollte Walker wissen.

,,Die Koordinaten sind 193,4 zu 931,1. – Entfernung ein Lichtjahr."

,,Kurs setzen, Halk!" ordnete Caylon an. - ,,Warp neun."

Halk führte den Befehl aus und eine Minute später konnten sie das Schiff auf dem Schirm sehen.

Es war die Antriebssektion eines Schiffes der Galaxy- Klasse.

,,Scannen Sie es, T'Pel!"

,,Nicht möglich. - Es gibt wieder ungewöhnliche magnetische Schwingungen."

,,Bringen Sie uns auf 200 Meter rann, Mister Halk", sagte Caylon und richtete sich dann an Walker:

,,Stellen Sie ein Außenteam zusammen, Nummer eins!"

,,Aye, Sir!" bestätigt Walker und bedeutete dann T'Pel ihn zu begleiten.

Auf dem Weg zum Turbolift berührte er seinen

      Kommunikator:,,Talay und McBright, kommen Sie in

Transporterraum drei!"

 

Das Außenteam wurde in den Maschinenraum des anderen Schiffes gebeamt.

Auf den ersten Blick schien alles unbeschädigt.

Die Computer waren aktiv, der Warpkern flackerte wie es üblich war, wenn ein Schiff sämtliche Antriebe ausgeschaltet hat.

"Wo sind die nur alle hin?" fragte sich Walker. Bevor sie rübergebeamt wurden, hatte man sie informiert, daß keine Lebenszeichen an Bord waren. Das Außenteam hatte sich seelisch darauf vorbereitet viele Tote aufzufinden, doch nun schien es, als wäre das Außenteam allein an Bord.

,,Wir haben das Schiff jetzt gescannt", drang Caylons Stimme aus Walkers Kommunikator. - ,,Die Kampfbrücke wurde vollständig zerstört."

,,Haben Sie schon etwas über diese magnetischen Schwingungen herausgefunden?" wollte Walker wissen.

,,Bis jetzt nicht, aber wir sind auch noch dabei..."

 

,,...die Datenbank durchzugehen."

,,Captain", sagte Amy Targus. – Sie saß an der Science I ,,Ich habe hier etwas, das Sie sich ansehen sollten.

,,Ich informiere Sie, wenn wir was haben, Commander."

Caylon schaltete die Kom-Verbindung zu Walker ab und ging zu Targus. ,,Was haben Sie, Chief?"

,,Diese magnetischen Schwingungen." Er machte eine kurze Pause, bevor er weiter redete. ,,Diese magnetischen Schwingungen gibt es nur bei den Borg."

Caylon öffnete wieder die Kom-Verbindung zu Walker: ,,Kommen Sie sofort zurück, Außenteam!" ,,Captain, was...?" Walkers Stimme klang verwirrt. - Caylon ließ ihn nicht seine Frage zuende stellen. ,,Sofort!" verlieh Caylon seinem Befehl Nachdruck. ,,Aye, Captain", bestätigte Walker.

Caylon schloß die Kom-Verbindung und setzte sich in den Befehlsstand. ,,Gelber Alarm!" befahl er.

 

Walker betrat die Brücke und ging auf Caylon zu. ,,Was ist los?"

Der Captain ignorierte die Frage und richtete sich an T'Pel, die mit Walker die Brücke betreten hatte:

,,Scannen Sie nach ungewöhnlichen Fluktuationen in einem Umkreis von fünf Lichtjahren." ,,Aye."

,,Was ist los?" fragte Walker den Captain erneut. ,,Die Borg sind zurück", antwortete Caylon. ,,Aber das ist unmöglich, daß ganze Kollektiv wurde vor einem..."

,,Vor vier Jahren gab es eine Gruppe von Borg, die sich - unter der Führung des Androiden Lore - vom Kollektiv abgewandt haben. - Zwar wurde Lore damals demontiert, aber die Borg ließ man leben." ,,Aber das waren nicht mehr als 1000. Um ein Borgschiff zu fliegen braucht man mindestens 100000, wenn nicht sogar eine Millionen...

,,Die Borg sind weit weg. Wissen Sie, ob sie nicht Besuch auf ihrem Planeten erhalten haben? - Nein?

- Wie dem auch sei. - Die Borg haben sich jetzt um mindestens 900 vermehrt.

Vielleicht sogar um 1000, und wenn das der Fall ist, haben wir ein großes Problem.

Captain   Donavan   war   mit   sämtlichen Verteidigungsstrathegien der Föderation vertraut. -Wir werden eine Leichte Beute für die Borg." ,,Ich habe jetzt eine ungewöhnliche Fluktuation entdeckt",  meldete T'Pel.  - ,,Ich sende die Koordinaten an die Conn."

An der Conn hatte Halk wieder seinen Platz eingenommen. ,,Ich habe die Koordinaten erhalten", sagte Kalk.

,Wir werden den Fluktuationen folgen, Mister Halk", meinte Caylon.

,,Sie sind sehr kurvenreich", berichtete T'Pel und meinte, daß es schwer werde ihnen zu folgen. Doch Caylon verließ sich auf das Können seines jungen Steuermannes und befahl diesem, den Fluktuationen mit Warp fünf zu folgen.

Es dauerte nicht lange, bis sie herausfanden, daß der Kurs des Borgschiffes auf das Ende des Föderationsgebietes hinsteuerte.

Weil sie sonst Jahre gebraucht hätten, um am Ziel des Kurses anzukommen, entschied Caylon auf Maximum Warp zu beschleunigen.

Zur Überraschung aller, kamen sie bald bei einem Planeten, der nicht weit vom Föderationsraum entfernt war, an.

,,Suchen Sie nach Lebenszeichen, T'Pel!" befahl Caylon.

 

CAPTAINS LOGBUCH

STERNZEIT 50.505,4

      ,,Wir haben die vermeintliche Spur des Borgschiffes bis zu einem Planeten namens Tiberius, nicht weit außerhalb des

      Föderationsraumes, verfolgt.

      Laut unseren Aufzeichnungen gab es  auf diesem  Planeten  eine blühende Zivilisation. - Aber was wir vorfanden war ein Planet ohne Leben, dafür mit zerstörten Städten und Dörfern. - Aus diesem Grund können wir nun das Starfleet-Hauptquartier informieren. - Bis jetzt hatten wir das - wegen Mangels an Beweisen - nicht tun können. - Aber jetzt steht fest: Die Borg sind wieder da!!!"

 

"... wenn das wahr ist", sagte der Admiral mit dem Caylon über Funk aus seinem Bereitschftsraum aus sprach, ,,haben wir ein großes Problem."

,,Wie lauten Ihre Befehle, Admiral?" wollte Caylon wissen.

,,Versuchen Sie herauszufinden, wo die Borg sind, Captain. - Dann werden Sie die Borg beschatten, bis Verstärkung eintrifft. - Wenn 30 Schiffe da sind, greifen Sie die Borg an und zerstören ihren Planeten. - Sie werden die Flotte kommandieren."

,,Die Borg haben sicher mehrere Schiffe", warf Caylon ein. - ,,Mit 30 Schiffen haben wir gar keine Chance."

,,Okay, Captain.   Wir werden ihnen so viele Schiffe wie  möglich zu  Ihrer  Unterstützung schicken. - Was glauben Sie, wie viele Sie brauchen?"

,,500 bis 1000."

,Wissen Sie, was Sie da verlangen Captain. - Bei unserem Krieg gegen das Dominion vor zwei Jahren haben wir über 10000 Schiffe verloren. - Und als die Borg das letzte Mal angriffen kamen noch 20 dazu. - Aber ich will sehen, was ich tun kann. - Starfleet Ende."

 

Caylon verließ seinen Bereitschaftsraum und war dann auf der Brücke.

,,Neue Order?" fragte Halk.

,,Ja", antwortete Caylon. - ,,Verfolgen Sie den Kurs der Borg weiter!"

,,Aye, Sir."

 

Sie folgten dem Kurs schon seit mehr als einer Woche und es war kein Ende abzusehen.

Da der Kurs nur schwer mit den Sensoren zu erkennen war, konnten sie nicht schneller als Warn zwei fliegen.

Zwei weitere Wochen verstrichen. - Dann endlich meldete Halk, daß der Kurs des Borgschiffes in der Atmosphäre (eines ihnen unbekannten Planeten) verlieren würde.

,,Schwenken Sie in einen hohen Orbit ein!" befahl Caylon. - ,Wir wollen erst einmal feststellen, ob wir

hier   richtig   sind,   bevor  wir   Starfleet benachrichtigen."

Halk gehorchte.

Als sie im Orbit waren stellte TPeI fest, daß auf dem Borg der Planet von 5000000 Borg bewohnt würde.

,,Die Sensoren erkennen auch mehrere Schiffe unbekannter Bauart", sagte T'Pel. - ,,Jedes Schiff ist etwa lOx so groß, wie die Grissom. - Eine Abtastung der Verteidigungssysteme ergibt, daß die Schiffe stärker bewaffnet sind als Borgwürfel."

,,Benachrichtigen Sie jetzt Starfleet, Lieutenant", entschied Caylon. Dann wandte er sich an Halk: ,,Fliegen Sie uns außer Sensorenreichweite des Planeten!"

,,Aye, Sir."

Die Sensoren piepten und T'Pel meldete, daß auf dem Planeten etwas großes vorginge.

Groß im wahrsten Sinne des Wortes, denn bevor sie den Orbit verlassen konnten, versperrte ihnen eines der großen Schiffe, welche die Sensoren auf der Oberfläche entdeckt hatten, den Weg.

,,Das Schiff aktiviert seine Waffensysteme", meldete T'Pel. - Ihre Stimme klang besorgt. Und wenn die Stimme einer Vulkanierin besorgt klingt, steht fest, daß man die Gefahr nicht unterschätzen sollte.

,,Einen Kanal öffnen!" befahl Caylon. ,,Kanal offen, Sir."

,,Hier ist Captain Frederick Caylon von der U.S.S. ..." Weiter kam er nicht. Das Schiff wurde von heftigen Vibrationen erfaßt. Roter Alarm wurde ausgelöst.

,,Eine Art Phaser hat unsere Schutzschilde durchbrochen und ein Loch in die Außenhülle gerissen", meldete TPeI, nachdem die Vibrationen aufgehört hatten.

Kaum hatte sie den Satz beendet, als leichtere Vibrationen begannen, als vorhin. - Aber sie waren nicht leicht.

,,Die Borg haben uns mit einem Traktorstrahl erfaßt", berichtete T'Pel.

,,Phaser und Photonentorpedos aktivieren!" befahl Caylon, ,,ebenso Quantentorpedos. - Koordinaten des Traktorstrahles ermitteln."

,,Koordinaten ermittelt", meldete T'Pel. ,,Volle Breitseite!" entschied Caylon. - ,,Frequenzen der Phaser auf ,Rotation' stellen."

,,Aye, Sir."

Die Grissom feuerte minutenlang, doch der Traktorstrahl wurde nicht gelöst.

Ein grünlicher Strahl schoß aus dem Borgschiff und riß ein 100 Meter langes Loch in den Rumpf der Antriebssektion.

Die Grissom feuerte weiter, doch nichts geschah. Das Loch, aus dem die todbringenden grünen Strahlen kamen, glühte - wie vor jedem Schuß - wieder auf. Innerhalb der nächsten Sekunde wäre von der Grissom nur nach Weltraumstaub übrig geblieben, wenn da nicht ein klingonisches schweres Schlachtschiff, das sich kurz zuvor enttarnt  hatte,  sämtliche  Waffen  auf  den Traktorstrahl gerichtet hätte.

Die  Grissom  wurde  freigegeben  und  das Borgschiff zog sich (vorerst) zurück.

 

CAPTAINS LOGBUCH,

STERNZEIT 50.535,1

      ,,Die Schäden, die beim Gefecht mit den Borg entstanden sind, sind zum größten Teil behoben In den neun Tagen,  die  das  Gefecht  nun zurückliegt, haben sich die Borg nicht blicken lassen, obwohl wir uns  noch  in  ihrem  System aufhalten.

Die Starfleet-Sonderflotte,

      bestehen aus 100 Schiffen der Nebula-,   800   Schiffen   der Ambassador- und 50 Schiffen der Galaxy-Klasse, ist bereits zu 25% eingetroffen

      Die Klingonen haben auch 25 schwere Kreuzer geschickt und wir alle bereiten uns auf den großen Angriff auf den Borgplaneten vor."

Talay betrat die Brücke und ging auf Caylon zu, der im Befehlsstand saß.

,,Die letzten Schäden sind repariert", meldete er.

,,Gut", meinte Caylon. - Er schwieg kurz, bevor er fragte, ob es schon eine Verlustliste gebe.

,,wir haben 129 Leute verloren", antwortete Talay. ,,Verstanden."  Es  schien  als wäre  Caylon unberührt von dem Verlust. - Doch innerlich kochte er vor Wut; - Vor Wut auf die Borg. - Nicht nur weil sie jetzt 129 Leute getötet hatten, sondern auch, weil er sich an seine Zeit auf der Enterprise erinnerte. Die Borg hatten viele seiner Freunde

assimiliert oder einfach getötet. Unter ihnen auch sein guter Freund Lt. Havk.

Plötzlich wurde Sensorenalarm ausgelöst. ,,was ist?" wollte Caylon wissen.

,,Fünf  der  Borgschiffe  haben  soeben  die Atmosphäre des Planeten verlassen und Kurs auf uns gesetzt", antwortete T'Pel.

Fünf Schiffe, dachte Caylon. Vor acht Jahren hat ein schlechter bewaffnetes Schiff 39 Schiffe zerstört. - Ob wir mit 262 Schiffe gegen fünf dieser Zerstörer ankommen?

Er hoffte es, aber die Chance waren schlecht. Selbst wenn die restlichen Schiffe dagewesen wären.

Nun war es aber so, daß 712 Schiffe fehlten. ,,Roter Alarm!" befahl Caylon. - ,,Alle Mann auf Gefechtsstationen!" Er richtete sich an T'Pel:

,,Öffnen Sie einen Kanal an die Flotte!" ,,Kanal offen, Sir."

,,Hier Captain Caylon. - Wir gehen zum frontalen

Angriff über. - Konzentrieren Sie Ihr Feuer auf das

Leitschiff."

Alle 262 Schiffe nährten sich dem Feind mit voller

Impulskraft.

In dem Moment, als sie in Schußweite kamen, wurden hunderttausende   Photonen- und Quantentorpedos auf ein und das selbe Schiff abgefeuert.

Die ersten 10000 durchdrangen nicht einmal die Schilde der Borg, weitere 50000 explodierten an der Außenhülle des Borgschiffes, ohne einen Schaden zu hinterlassen.

Die restlichen schossen einen Krater von circa einem Kilometer Durchmesser ins Borgschiff. Dann schlugen die Borg zurück. Mit ihren grünen Strahlenwaffen wurden schnell 100 Schiffe zerstört oder kampfunfähig geschossen.

Die übrigen Schiffe teilten nun ihr Feuer auf.

 

Eine Explosion an der Conn schleuderte Halk über die Brücke. Das Schiff wackelte heftig.

Um das Steuer nicht einem jungen, unerfahrenen Fähnrich zu überlassen, weiß Caylon Walker an die Conn zu übernehmen.

,,Wir bekommen eine Nachricht von der Flotte, Sir" meldete T'Pel. - ,,Sie sagen, sie hätten fast keine Torpedos mehr."

Das Schiff wurde kurz von einer starken Vibration erfaßt, daß Caylon aus einem Stuhl purzelte. Eine Explosion riß T'Pel von ihrer Konsole weg. Sie knallte mit dem Kopf an eine Wand und blieb bewußtlos liegen.

Caylon selbst übernahm die taktische Konsole. Die Borg drängten sie in alle Kom-Kanäle aller Schiffe: ,,Wir sind die Borg. - Deaktivieren Sie Ihre Schutzschilde und ergeben Sie sich. - Wir werden Ihre   biologischen   und   technologischen Charakatistiken den unseren hinzufügen. Ihre Kultur wird sich anpassen und uns dienen. - Widerstand ist zwecklos!"

Caylon wußte: Die Borg senden diese Nachricht nur, wenn sie kurz vor dem Sieg stehen.

Die Borg hatten die Flotte auf 53 Schiffe reduziert und fast in jeder Sekunde schossen sie ein weiteres ab.

Caylon wollte schon der Flotte befehlen die Bedingungen der Borg zu akzeptieren, als 712 Starfleet-Schiffe aus dem Warp kamen.

Sie nahmen den Planeten der Borg unter Beschuß.

Die vier Borgschiffe (eines hatte die Flotte schon erfolgreich zerstört) flogen zu ihrem Planeten zurück, um die Starfleet-Schiffe zu eliminieren. - Doch sie kamen zu spät

Die  Schiffe  verließen   den   Orbit  mit Warpgeschwingikeit.

Die Borg wollten ihnen folgen, doch als der Planet explodierte, wurden die sich im Orbit befindenden Schiffe mitgerissen.

Ein Sie für die Föderation und die Klingonen. Zwar hatte alle einen großen Preis zahlen müssen, aber der Fortbestand ihrer Rassen war es wert.

Ende

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