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Original-Titel:  
Star Trek: The Motion Picture

Jahr: 1979

Länge: 132 min (Kino-Fassung)
            143 min (TV-Fassung)

Stardate: 7412.6
US-Airdate: 06.12.1979
DE-Airdate: unbekannt

Oscar-Nominierungen:
Visual-FX

Director: Robert Wise
Screenplay: Harold Livingston
Story by: Alan Dean Foster
Director of Photography: Richard H. Kline und 
                                        Richard Yuricich
Music: Jerry Goldsmith
Visual-FX: Douglas Trumball und John Dykstra
Associate Producer: Jon Povill
Producer: Gene Roddenberry
Production: Paramount Pictures

Starring:
William Shatner as James T. Kirk
Leonard Nimoy as Mr. Spock
DeForest Kelley as Leonard McCoy
James Doohan as Montgomery Scott
Nichelle Nichols as Nyota Uhura
Walter Koenig as Pavel Chekov
George Takei as Hikaru Sulu

Also Starring:
Persis Khambatta as Lt. Ilia
Stephen Collins as Captain Will Decker
Mark Lenard as Klingon Captain
Grace Lee Whitney as Janice Rand
Majel Barrett as Dr. Christine Chapel
Billy Van Zandt as Ensign

  

Story:

Wertung:

2271 stößt eine wolkenähnliche Entität auf mehrere Klingonen-Kreuzer und zerstört sie. Die Föderations- Raumstation Epsilon Neun, die den Überraschungsangriff aufgezeichnet hat, ist nicht in der Lage, sich selbst davor zu bewahren, das nächste Opfer dieser mächtigen, mysteriösen Energie-Wolke zu werden.

Unterdessen bereitet sich Spock darauf vor, sich dem Ritus des Kolinahr zu unterziehen -- die Erlangung absoluter vulkanischer Logik -- und sämtliche verbliebenen Emotionen abzustreifen. Gerade in diesem Augenblick starrt Spocks menschlichen Hälfte zum Himmel, der Wolkenentität antwortend, unterbricht seine Meditation und offenbart den vulkanischen Meistern, daß er seine Aufnahme in ihre Ränge zurückzieht.

Im Orbit der Erde ist die Enterprise bereit, die Wolke zu untersuchen. Admiral Nogura wird von Admiral Kirk überredet, ihm das Kommando über die umgerüstete Enterprise zu übergeben und den derzeitigen Captain Will Decker, der nicht sehr erfreut über die neue Situation ist, zu ersetzen. Nachdem Kirk auf der Enterprise angekommen ist, verlangt er, daß Dr. Leonard McCoy, der sich inzwischen im Ruhestand befindet, in den aktiven Dienst der Sternenflotte als Arzt auf der Enterprise zurückgeholt wird. Ein unveränderter, aufbrausender McCoy kommt an Bord und ersetzt Dr. Christine Chapel, die respektvoll zurücktritt. Ebenfalls an Bord ist ein deltanischer Navigator, Lt. Ilia, die in der Verganheit eine romantische Beziehung zu Will Decker hatte.

Bei einem tragischen Unfall, fallen zwei Crewmitglieder einer Transporterfehlfunktion zum Opfer -- einer von ihnen war der neue vulkanische Wissenschaftsoffizier Sonak.

Kirk ruft den Großteil der Crew zusammen um ein Mission Briefing abzuhalten und betont die enorme Macht der Entität, mit der sie es zu tun haben. Nach dem relativ ereignislosen Abflug aus dem Trockendock wird die Enterprise plötzlich von einem enormen Wurmloch bedroht und Kirk, der nicht vertraut ist mit dem neuen Design des Schiffes, gestattet dem Wurmloch fast, sie zu vernichten. Im letzten Augenblick kann die Enterprise jedoch entkommen und wird von einem Kurierschiff, welches Kirks neuen Wissenschftsoffizier an Bord hat, gerufen. Hoch erfreut, seinen alten Freund wieder zu sehen, wird er bald mit einem kalten, ablehnenden Fremden konfrontiert.

Das Raumschiff fliegt in das wolkenänhliche Wesen hinein, gleichwohl die Entität zu stark ist und die Enterprise auf allen Ebenen beschädigen und das Schiff betroffen zurücklassen könnte. Als Spock versucht mit der Wolke zu kommunizieren, indem er ihr friedliche Botschaften schickt, wird eine Sonde aus dem Zentrum der Wolke gestartet. Die Crew muß hilflos mit anssehen, wie sich die Sonde Zugriff auf die Konsolen und den Computer der Enterprise verschafft und Daten von allen Teilen des Schiffes lädt. Bei dem Versuch, den Zugriff zu stoppen, wird Spock angegriffen, worauf die Sonde Ilia verschwinden läßt.

Kurz darauf wird die Enterprise von einem Traktorstrahl gefangengenommen und zu einer großen Kammer im Innern der Wolke gezogen. Eine weitere Sonde, in Form von Ilia, erscheint und sagt ihnen, das V’Ger sie geschickt hat, um die Kohlenstoffeinheiten die das Schiff infiziert haben zu studieren. Die Crew erfährt auch, das V’Ger auf dem Weg zur Erde ist, um seinen Schöpfer zu treffen.

In einem Versuch, einen Kontakt zu V’Ger aufzubauen, baut Kirk auf die einstige Beziehung von Decker zu Ilia und weist Decker an, mit der Sonde zu arbeiten. Die Ilia-Sonde sagt ihm, daß die Kohlenstoffeinheiten zum Zeck der Datenspeicherung in Muster verwandelt werden.

Spock entscheidet, daß der beste Weg mehr Daten über V’Ger zu sammeln darin besteht, direkt zum Ursprung zu gehen und so steigt er in einen Raumanzug und verläßt das Schiff. Seine unglaubliche visuelle Reise ins Zentrum der Wolke erreicht seinen Höhepunkt, als Spock als soeht, was V’Ger erfahren hat. Spock versucht eine Gedankenverschmelzung mit dem Wesen herbeizuführen, doch es kommt zu einer Art Kurschluß und er schafft es gerade noch zurück auf die Enterprise. Auf der Krankenstation informiert Spock Kirk, daß er durch die Gedankenverschmelzung erfahren hat, daß V’Ger einsam ist und versucht, herauszufinden, warum er geschaffen wurde. Außerdem sagt er Kirk, daß die Wolke und das Schiff, das V’Ger beherbergt, auf einem Maschinenplaneten gebaut wurden.

V’Ger erreicht die Erde und ruft seinen Schöpfer. Als keine Antwort erfolgt, feuert V’Ger Energie-Bälle auf die Erde, in dem Versuch, sie von allen Kohlenstoffeinheiten zu säubern. Gezwungen zu handeln, teilt Kirk V’Ger mit, warum der Schöpfer nicht geantwortet hat. Die Ilia-Sonde, die sich für Kirks Bemerkung interessiert, sagt, daß V’Ger seinen Angriff abbricht, wenn Kirk es erklärt. Doch Kirk erwidert, daß er niemandem außer V’Ger selbst antworten wird. Zitternd werden Kirk, Spock, McCoy und Decker von der Ilia-Sonde aus dem Schiff und zum "Gehirn" von V’Ger geführt. Im Zentrum der Kammer entdecken die Offiziere überrascht, daß V’Ger in Wirklichkeit eine aus dem 20sten Jahrhundert stammende Raumsonde ist. Und in der Tat entdeckt Kirk eine Plakette auf der der Name "Voyager 6" eingraviert ist.

Kirk und seine Crew finden heraus, daß die Sonde damals in einem schwarzen Loch verschwand, am anderen Ende wieder herausgekommen sein muß und schließlich auf einen Planeten stürzte, der von lebenden Maschinen bevölkert ist. Nachdem sie die Sonde repariert hatten, folgten die Maschinen der Programierung der Sonde -- beobachten und die Daten an die NASA senden. Spock folgert daraus, daß die Maschinenwesen diese alten Befehle interpretierten als "Lerne, was zu lernen ist und bring die Daten deinem Schöpfer".

Als die Enterprise die alten Voyager-Codes übermittelt, beginnt V’Ger mit der Übertragung der Daten. Doch plötzlich bricht er ab und verlangt, das der Schöpfer die Sequenz persönlich abschließen muß Als er erkennt, das sich V’Ger mit dem Schöpfer körperlich verbinden will, meldet sich Decker freiwillig. Decker und Ilia verbinden sich und lösen sich in einem gleißenden Licht auf.

Mit einem Mal erkennt die Crew der U.S.S. Enterprise, daß soeben eine neue Lebensform entstanden ist. Diese Erfahrung läßt Spock frieden mit sich selbst finden und er entschließt sich, nicht nach Vulkan zurückzukehren. Kirk hat wieder das Kommando über seine geliebte Enterprise und McCoy ist wieder auf der Krankenstation.

Das menschliche Abenteuer hat gerade erst begonnen...

Facts & Infos:
Star Trek I kostete 44 Mio. $, wurde aber dennoch kein sehr großer Erfolg.
Star Trek I erinnert an die Classic-Episoden "Ich heiße Nomad" und "Planetenkiller".

Es gab vier weitere Konzepte:

a) In der ersten Story sollten die Vulkanier die Föderation verlassen. Bei Nachforschungen der Enterprise kommt heraus, daß sich die Vulkanier wieder zu ihren barbarischen Vorfahren zurückentwickelt haben und Spock gefangen nahmen. Die Autoren wollten wohl in der Vergangenheit etwas manipulieren. So hätte man das Thema aus "Portal in die Vergangenheit" wieder aufnehmen können.

b) In der zweiten Variante sollte es wieder Probleme mit der Zeit geben. Nachdem die Enterprise ein Schwarzes Loch untersucht und Scotty dabei verschwindet, hört die Föderation auf zu existieren. Es stellt sich heraus, daß Scotty im 20. Jahrhundert gelandet war, und dort sein Wissen preisgeben mußte. Daraufhin sorgt er dafür, daß es keinen zweiten Weltkrieg gibt und damit auch keine Föderation. Interessante Variante zu "Griff in die Geschichte".

c) In der dritten Story sollte die Enterprise Spuren einer mächtigen Rasse finden, die nach einer Millarde Jahre der Dominanz plötzlich von der Bildfläche verschwunden ist. Und auch die Klingonen interessieren sich für dieses Volk. Schließlich gelingt es Kirk, einen Planeten zu finden, auf dem immer noch welche von ihnen leben, doch ihre mächtigen geistigen Kräfte lassen es ratsam erscheinen, den Planeten zum Sperrgebiet zu erklären. Erinnert irgendwie an "Talos IV - Tabu".

d) Version vier bedient sich der antiken Mythen. Als Kirk von einer mysteriösen Waffe getroffen wird, flieht er auf einen noch mysteriöseren Planeten. Spock findet ihn schließlich dort völlig verwildert vor und resozialisiert ihn. Man findet heraus, daß die Bewohner des Planeten scheinbar die Titanen, also die griechischen Urgötter vernichtet haben. Bei einem Kampf wird die Enterprise in die Steinzeit versetzt -- in jene Zeit, als der Sage nach die Titanen regierten. Diese Variante klingt mit ihren Anlehnungen an "Der Tempel des Apoll" und "Der Obelisk" schon recht weit hergeholt.

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